Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit den Filmemachern Benjamin Wagener und Christian Schega
Vor rund 300 Jahren flüchteten viele Pfälzer vor politischer Verfolgung oder aus wirtschaftlichen Gründen in die USA und siedelten sich hauptsächlich in und um Pennsylvania an. Dabei brachten sie auch ihre Sprache und Kultur mit in die „Neue Welt“. Beides hat sich in weiten Teilen bis heute erhalten. Der Dokumentarfilm HIWWE WIE DRIWWE ist eine Spurensuche nach der pfälzischen Sprache und Kultur – in Deutschland und Amerika.
Produzent und Regisseur Benjamin Wagener: „Als ich das erste Mal davon gelesen hatte, dass in Amerika Menschen unseren Heimatdialekt sprechen, konnte ich es kaum glauben. Ich wollte mehr wissen und nach vielen Recherchen stellte ich fest, dass es dazu auch noch keinen Film gibt. Das mussten wir ändern.“
Und sie haben sie gefunden – die Verwandtschaft in Amerika. 400.000 Menschen leben dort und sprechen nicht nur eine alte Form des Pfälzischen Dialekts, Pennsylvania (PA) Dutch, sondern gehen auch anderen pfälzischen Gewohnheiten nach: wie Saumagen essen oder Elwetritsche jagen. Einer von ihnen ist der in Pennsylvania geborene Lehrer, Autor und Musiker Douglas „Doug“ Madenford. Er erkundet im Film Traditionen der pfälzischen Kultur “hiwwe wie driwwe”, hier in Deutschland und drüben in den USA.
Eintritt: 5 Euro/2 Euro (ermäßigt für Schüler und Studenten)