„Tolle Sache, schöner Auftritt“, „Super Musikerinnen und Musiker“ und „Wirklich tolle Band und super Aufnahme“: Der neue LandauLivestream kommt gut an – das wird schon an den Kommentaren während der Übertragung auf Facebook und YouTube deutlich. Das Online-Angebot wurde von der städtischen Kulturabteilung und der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH ins Leben gerufen, um die regionale Kulturszene zu unterstützen. Noch bis Anfang Mai treten jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag ab 19 Uhr Künstlerinnen und Künstler aus der Region in der historischen Jugendstil-Festhalle in Landau auf und werden von dort live in die heimischen Wohnzimmer gestreamt.
„Trotz Corona-Krise: Auf Live-Musik müssen wir nicht ganz verzichten, dafür sorgen weltweit viele kreative Veranstalterinnen und Veranstalter sowie Musikerinnen und Musiker“, lobt Landaus OB und Stadtholding-Geschäftsführer Thomas Hirsch das Konzept der Wohnzimmer-Konzerte im Internet. „Die aktuelle Situation stellt Künstlerinnen und Künstler auch in unserer Region vor besondere Herausforderungen; daher haben wir in Landau die freie Kulturszene nicht nur in unserem kürzlich vorgestellten, städtischen Hilfspaket berücksichtigt, sondern auch den LandauLivestream als gemeinsame Solidaritätsaktion von Stadt und Stadtholding gestartet.“
Die auftretenden Künstlerinnen und Künstler erhalten eine Aufwandsentschädigung; zudem werden online spezielle Unterstützertickets angeboten, deren Erlös in einen Fonds mündet, der ebenfalls den Künstlerinnen und Künstlern zugutekommt. „Bislang sind so bereits mehr als 500 Euro zusammengekommen – das darf gerne noch mehr werden und wir setzen weiter auf die Solidarität der Landauerinnen und Landauer“, betont Sabine Haas, Leiterin der städtischen Kulturabteilung, die gemeinsam mit Jeffrey Deubler als Vertreter der freien Kulturszene das Programm des LandauLivestreams zusammengestellt hat.
„Es ist für jeden Geschmack etwas dabei – von Pop über Operette bis Heavy Metal“, verspricht Haas. Die Initiatorin ist zufrieden mit den ersten Ausgaben des Livestreams: „Wir haben viel positives Feedback bekommen und die auftretenden Künstlerinnen und Künstler haben trotz des fehlenden Live-Publikums vor Ort tolle Auftritte absolviert. Das ist auch dem hervorragenden Technikteam der Stadtholding unter Johannes Klement zu verdanken. Setting, Licht und Ton sind einfach super“, lobt Haas.
In dieser Woche darf sich das Livestream-Publikum am Dienstag auf Sorelle, am Donnerstag auf The Buskers und am Samstag auf Sonsuave freuen. Die beiden Singer-Songwriterinnen von Sorelle begeistern mit eigenen deutschsprachigen Songs, deren authentische Texte mal ironisch-scherzhaft, mal realistisch-pragmatisch ganz unterschiedliche Perspektiven des Alltäglichen und der Liebe beschreiben. The Buskers sind sechs ehemalige Musikstudenten der Universität Landau, die die Musik der 1960er und 1970er Jahre wieder aufleben lassen – von den Beatles und den Rolling Stones bis zu Bob Dylan und Johnny Cash. Das Duo Sonsuave schließlich wandert mit Gesang, Flöten, Whistles und Gitarren in seinen Konzerten durch Irland, Frankreich, Spanien, Südamerika und den Balkan und lässt das Publikum dabei in die Stimmungen von Chanson, Klezmer, Folk, Jazz und anderen Genres eintauchen.
Das komplette Programm findet sich unter www.landau.de/landaulivestream; Unterstützertickets können unter www.ticket-regional.de/landau-livestream erworben werden. Wer den Livestream verfolgen möchte, kann dies auf dem städtischen Facebook-Account „Stadt Landau in der Pfalz“ und dem städtischen YouTube-Kanal „Stadt Landau in der Pfalz“ tun. Alle Auftritte finden sich auch danach noch „on demand“ auf Facebook sowie YouTube.
Nach dem Osterwochenende: Stadtspitze dankt Landauerinnen und Landauern für Einhaltung des Kontaktverbots – Vorbereitungen auf Neustart laufen – IGS soll ab Ende der Woche wieder für Schulbetrieb nutzbar sein – Neuer Samstagsaufbau des Wochenmarkts hat sich bewährt
Die Stadt Landau blickt auf ein in weiten Teilen ruhiges Osterwochenende zurück – so lautet das Fazit des städtischen Ordnungsamts. Oberbürgermeister Thomas Hirsch dankt den Landauerinnen und Landauern für die Einhaltung des Kontaktverbots: „Das zur Bewältigung der Corona-Krise zwingend erforderliche #Stayhome hat über Ostern gut geklappt und die Menschen haben sich mit ganz wenigen Ausnahmen vorbildlich verhalten. Dafür mein ausdrücklicher Dank!“
Nun gelte es, Zug um Zug den Neustart zu planen und zu organisieren, so Landaus Stadtchef weiter. „Wir bereiten uns auf kommunaler Ebene auf ein schrittweises Wiederhochfahren des öffentlichen Lebens vor, etwa im Bereich Kitas, Schulen und ÖPNV“, berichtet der OB. Hirsch teilt auch mit, dass die Notfallkrankenhausstrukturen in der Integrierten Gesamtschule noch im Laufe dieser Woche zurückgebaut werden sollen, sodass die Schule wieder für den Schulbetrieb zur Verfügung steht. Wie berichtet, werden die zu Beginn der Corona-Krise errichteten Strukturen vorerst nicht mehr benötigt, da u.a. die Krankenhäuser in der Region ihre Intensivkapazitäten erweitert haben, am Standort Bad Bergzabern eine zusätzliche Station mit Bundeswehr-Equipment aufgerüstet wurde, die Luftrettungskapazitäten ausgeweitet werden konnten und die Hilfskrankenhausstrukturen in der Südpfalz möglichst zentral in Wörth zusammengeführt werden sollen. „Wir werden die Gegebenheiten weiter in unserem Lagezentrum im Rathaus intensiv beobachten und in gemeinsamer Abstimmung mit den Kollegen in den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim sowie im ganzen Land situativ reagieren“, so Hirsch.
Auch der Landauer Wochenmarkt wird von den Verantwortlichen weiter eng begleitet. Für Ostersamstag fällt das Fazit positiv aus. Aus diesem Grund wird der dort erstmals gewählte Aufbau mit einigen „ausgelagerten“ Ständen auch am kommenden Samstag, 18. April, umgesetzt. Dabei werden der Käsestand Wissmann und der Fischstand Berger als große Besuchermagneten statt auf dem Rathausplatz auf der Ostseite des Alten Kaufhauses aufgestellt. Der ebenfalls stark frequentierte Putenstand Weilerhöfer wird erneut vor dem Bekleidungsgeschäft „New Yorker“ positioniert. Dienstags, wenn ohnehin weniger Stände auf dem Rathausplatz stehen, bleibt der „altbewährte“ Aufbau.
Pressemitteilungen der Stadt Landau in der Pfalz.