Das Veterinäramt der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße weist daraufhin, dass Plastikmüll, wie auch Gummiringe oder Heftgummis eine hohe Gefahr für Störche, andere Tiere und unsere Umwelt darstellen.
Kunststoffmüll hat nichts in die Natur verloren.
Störche verwechseln das Plastik mit Futter und geben dieses an ihre Jungtiere weiter. Alttiere können in der Regel den Plastikmüll als Gewölle wieder hervor würgen, gelingt dies nicht, leiden die Tiere an inneren Verletzungen und können daran sterben. Jungtiere sind nicht in der Lage Plastikmüll wieder hervor zu würgen und sterben einen qualvollen Tod.
In den Medien wurde in der letzten Zeit immer wieder über Landwirte, Winzer, wie auch über unachtsame Besucher berichtet, welche ihre unschönen Spuren in der Natur hinterließen.
So wurde erst vor kurzem von, mit Gummiringen geschnürten, Bündeln aus Radieschen und Bundzwiebeln berichtet. Diese wurden entgegen der guten fachlichen Praxis unachtsam auf einem Feld ausgebracht und werden so leicht zu einer Futterfalle für Störche. In dem Zusammenhang mit Kunststoffabfällen verendeten so erst drei Jungstörche des Storchenzentrums in Bornheim auf tragische Weise.
„Nachdem der Storch durch die Bemühungen der letzten Jahrzehnte wieder zu dem gewohnten und geliebten Bild der Südpfalz gehört, ist es traurig wie gedankenlos diese Tiere gefährdet werden.“, so Landrat Dietmar Seefeldt.
Damit der Storch auch weiterhin das Bild des Naturerlebnisses Pfalz prägen kann, werden Einheimische wie auch Besucher darum gebeten, stets ihren Plastikmüll aus der Natur zu entfernen. Durch ein wenig Aufmerksamkeit werden so viele Störche gerettet und die Pfalz kann sich wieder auf eine schöne Storchensaison freuen.