Diese Aktion entwickelte sich aus den „Edenkobener Stadtgesprächen“, welche im Januar 2005 starteten. Ein Ziel der städtischen Projektgruppe „Stadtverschönerung“, unter der Leitung von Stefanie Münz, war es, Stromverteiler und Trafokästen anzumalen. Die oftmals unansehnlichen Kästen wurden so mit schönen Motiven, ja mit Kunstwerken versehen unter der Maßgabe, dass sich die Motive möglichst in das Umfeld des Standortes einfügten.
Aufgerufen waren Schulen, Kindergärten, Vereine, Messdiener, Privatpersonen und Malbegeisterte, um über die Sommermonate hin Kunstwerke an den Straßenecken und Plätzen entstehen zu lassen. Eine stattliche Reihe bemalter Kästen sind so im ganzen Stadtgebiet entstanden.
Der Vorsitzende des „Pfälzer Maler e.V.“ Alois Wintergerst aus Edenkoben, malte mit seinen Künstlern weitere Kästen 2006 im Umfeld des goldenen Eckes und im Jahre 2008 am Bahnhof verschiedene Kästen an. Ein ganz großer Verteilerkasten (2,20 x 1,65 m) am Bahnsteig 1 südlich des Bahnhofes wurde gleich auf der Vorder- und Rückseite bemalt. Die Westseite des Kastens eignete sich hervorragend für die Neunrstehung des ehemaligen königlichen Bahnhofes, der in den letzten Kriegstagen Bomben zum Opfer viel. Die „Bauherren“ des wiedererstandenen Bahnhofes waren Robert Rissel aus Haßloch und Alois Wintergerst.
Nun machte sich auch der Künstler Randy Klingbeil, freischaffender Künstler der Stadt Edenkoben) daran, die abgeblaste und schon etwas verwitterte Farbe am Schaukasten „Parkplatz im Letten“, aufzufrischen.
Stadtbürgermeister Lintz besuchte den Maler in Aktion.
Herr Klingbeil erzählte von seinem Traum eines eigenen Ateliers in Edenkoben. Die Vorarbeit sei zum großen Teil schon geleistet, denn der Künstler bewohnt in der Tanzstraße 20 das Haus des ehemaligen Schmuckgeschäftes Bumb und stellt bereits dort seine Kunst im Schaufenster aus.
Es wäre doch schön, so Stadtbürgermeister Lintz, wenn hieraus wieder eine Aktion entstehen würde.
Lintz dankt allen Künstlerinnen und Künstlern, die sich ehrenamtlich für diese Malaktion stark machen. Nur so kann ein breitgefächertes Gemeinwesen funktionieren.