Am 24. September besuchte der Rapper, Jewish-Rights Aktivist und Gründer von „Rap am Mittwoch“ (Youtube) mit dem sympathischen Moderator Joachim Geiger eine „Corona bedingte“ Auswahl von 60 Schülerinnen und Schülern aus den 9. und 10. Klassen unserer Schule.
Salomos Vortrag dauerte fast 90 Minuten. Alle Schülerinnen und Schüler hingen förmlich an seinen Lippen. Er erzählte frei und ohne Vorlage, berichtete eindrücklich von seiner Kindheit als Jude in Berlin. Immer wieder erlebte er Anfeindungen in seinem Alltag, die er nicht verstand. Weiter referierte er über Vorurteile gegenüber Juden, welche zwar haltlos seien, aber immer noch Bestand hätten. Eindrücklich stellte er dar, dass es für Betroffene und Opfer nicht nur leere Worte seien, wenn man über Juden herziehe oder schimpfe. Dabei nahm er auch Bezug zum Holocaust und zur aktuellen politischen Situation in Deutschland. 2018 zog sich Salomo aus dem Rap-Business zurück, da Antisemitismus in der Szene immer noch Bestand hatten und haben. Am Ende der Veranstaltung gaben alle Zuhörer in der Aula durch Handzeichen das Versprechen ab, gegen Antisemitismus aufzustehen.
Absolutes Highlight war die musikalische Live-Performance. Salomo zeigte sich als Vollprofi am Mikrofon. Er performte auf musikalisch sehr hohem Niveau zu treibenden Beats, seine Texte waren dabei gesellschaftskritisch und alles andere als inhaltslos. Im Anschluss daran nahm er sich noch viel Zeit, um zahlreiche Fragen zu beantworten, Selfies zu machen und Autogramme zu geben.
Danke an Sven Herberger, der diese gelungen Veranstaltung organisiert hat. Der Kontakt kam über die Friedrich-Naumann-Stiftung zustande. Danke auch an die tatkräftigen Helfer Sebastian Schramm, Jannik Staub, Luis Gutting und Eric Walther aus den achten Klassen für ihre tatkräftige Unterstützung!