Nicht nur die Gastronomie ist vom bundesweiten „Lockdown light“ betroffen, auch Kunst-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie zahlreiche Betriebe müssen im November geschlossen bleiben. Stellvertretend hat Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch auf Einladung von Inhaberin Nataliya Yanakieva jetzt Nataliya’s Tattoo Studio auf dem Rathausplatz besucht und sich mit ihr und ihrem Mann Georgi Yanakiev ausgetauscht. Die Tätowiererin zeigte dem Stadtchef die Hygienevorkehrungen in ihrem Studio, die schon vor der Corona-Pandemie sehr hoch waren, um die Kundinnen und Kunden, aber auch die Tätowiererinnen und Tätowierer selbst vor Infektionen und möglichen Krankheiten zu schützen.
Landaus Stadtchef versteht die Sorgen und Nöte der Geschäftsfrau sowie aller Betroffenen – und auch deren Unverständnis, warum ausgerechnet sie schließen müssen. „Es ist ganz wichtig, die Botschaft zu senden, dass diese Einrichtungen und Betriebe nichts falsch gemacht haben“, betont Hirsch. „Sie haben in den zurückliegenden Monaten umfassende Hygienekonzepte erstellt, um weiter ihrer Arbeit nachgehen zu können. Da schmerzt es natürlich doppelt, dass sie nun geschlossen bleiben müssen, zumal in anderen Bundesländern teils andere Regeln gelten.“
Der OB macht aber auch deutlich: Bei den von Bund und Ländern verhängten Maßnahmen gehe es darum, die Zahl der Kontakte, die jeder Mensch am Tag habe, deutlich zu verringern – und zwar auf ein Viertel. „Wenn wir das erreichen wollen, ohne aber unsere Grundversorgung, den Gesundheits- und Pflegebereich sowie Schulen und Kitas zu gefährden, muss es an anderen Stellen Einschnitte geben, so weh das auch tut.“ Die betroffenen Einrichtungen und Betriebe leisteten einen großen Dienst an der Allgemeinheit, so Hirsch weiter, und würden für ihren Verdienstausfall entschädigt – auch wenn er wisse, dass das natürlich nicht alle aktuellen Probleme lösen könne.
Der Stadtchef dankt Nataliya Yanakieva, die mit ihrem Team seit drei Jahren am Rathausplatz 8 ansässig ist, für ihr Gesprächsangebot, ihre Offenheit und den Einblick in ihre Arbeitswelt.
Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.