Feuerwehren im Kreis unterstützen Projekt „Testen für Alle“

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Auch die Feuerwehren im Landkreis Südliche Weinstraße werden sich bei der Logistik und teilweise auch dem Betrieb in Corona-Teststationen engagieren. Dies ist das Ergebnis vieler Gespräche mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Verbandsgemeinden, aber auch mit den Wehrleitern der sieben Verbandsgemeinden. Am vergangenen Wochenende hatte es viel Aufregung über die angestrebte Mitwirkung der Feuerwehren bei den einzurichtenden Testzentren gegeben.

„Wir begrüßen die Ausweitung der Corona-Tests für alle Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich“, so Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele. „Aber die Schnelltestzentren komplett alleine zu betreiben, übersteigt unsere Möglichkeiten und ist auch mit unseren strengen Hygienemaßnahmen nicht vereinbar“. Und weiter macht er deutlich: „Die strengen Hygienemaßnahmen sind notwendig, damit sich Corona-Infektionen nicht unter den Einsatzkräften ausbreiten können und dadurch gesamte Feuerwehren lahmgelegt würden. Aber auch wir werden unseren Beitrag in den Testzentren leisten, wenn dies mit unseren Schutzmaßnahmen vereinbar ist, das haben mir die Wehrleiter versichert“.

Landrat Dietmar Seefeldt führt weiterhin aus, dass nicht die Frage, ob die Feuerwehren beteiligt werden sollten, den Protest ausgelöst hätte, sondern nur, dass der Feuerwehr eine tragende Rolle zugeteilt wurde und die ausschließlich ehrenamtlichen Einsatzkräfte dies aus den Medien erfahren mussten. „Die Ausweitung der Corona-Tests ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg aus dem Lockdown“, so Seefeldt. „Aber es kann nicht sein, dass unsere ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte dann diejenigen sind, die allein das Risiko tragen und diese für alle Bürgerinnen und Bürger wichtige Arbeit machen. Bei einem solchen Projekt, das alle Bürgerinnen und Bürger betrifft, sollte auch die Mitwirkung auf möglichst viele Schultern verteilt werden“.

Auch der für den Brand- und Katastrophenschutz zuständige Kreisbeigeordnete Kurt Wagenführer ist sich sicher, dass die Feuerwehr unterstützen wird. „ Unsere ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen sind top ausgebildet und hoch motiviert, und selbstverständlich unterstützen auch die Feuerwehren die Verbandsgemeinden und die Schnelltestzentren mit ihrer Erfahrung. Aber gleichzeitig müssen wir auch sehen, dass wir wieder mit dem praktischen Ausbildungsbetrieb starten können, damit wir das hohe Ausbildungsniveau auch beibehalten“, erläutert Wagenführer.

Der Landkreis hat bereits zusammen mit der Stadt Landau einen Freiwilligenaufruf gestartet, auch die Verbandsgemeinden suchen freiwillige Helferinnen und Helfer, die gemeinsam im Team bei der Pandemiebekämpfung mitwirken wollen.

Freiwillige können sich in der Freiwilligendatenbank des Landes registrieren (https://covid-19-support.msagd.rlp.de/eden/default/index/register), die Ansprechpartner der Verbandsgemeinden können den nächsten Amtsblättern entnommen werden.

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