Brutzeit: Rötzenfels bis Ende Juni zur Hälfte gesperrt

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In der Felswand unterhalb des Gipfelplateaus des Rötzenfels brüten derzeit geschützte Vogelarten. Deshalb ist die Hälfte der Plattform bis Ende Juni für den Personenverkehr gesperrt. Die untere Naturschutzbehörde bittet Wanderer, bei denen der Rötzenfels in der Gemarkung Gossersweiler-Stein besonders beliebt ist, aus Artenschutzgründen um dringende Beachtung. Die Sperrung ist vor Ort durch Markierungen und Sperrschilder gekennzeichnet.

Der Rötzenfels ist seit Jahren ein etablierter Brutfels für den Wanderfalken oder den Kolkraben. „Beide besonders geschützten Vogelarten benötigen in der Ansiedlungs- und Brutphase ausreichend Ruhe. Menschenansammlungen und Bewegung auf dem Felsen oberhalb der Brutwand können die seltenen Vögel vergrämen und letztlich zu einer Brutaufgabe führen“, wissen die Fachleute der unteren Naturschutzbehörde.
Aus diesem Grund ist der östliche Teil des Gipfelplateaus auf der Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes seit 1. Februar bis spätestens 30. Juni für den Personenverkehr gesperrt. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich an die zeitlich befristete Einschränkung zu halten und lediglich den flachen Westteil des Felsplateaus zu betreten. Durch ein umweltgerechtes Verhalten im Biosphärenreservat könne so jeder einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.

Das Naturdenkmal südwestlich von Gossersweiler ist wegen seiner Fernsicht ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Als Bestandteil des Dimbacher Buntsandstein Höhenweges ist das Gipfelplateau entsprechend gut besucht.

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