Schadorganismen, die im Wein- oder Obstbau Unheil anrichten können, sollten am besten ganz vermieden werden. Die Wissenschaft sucht daher nach Wegen, wie diese früh erkannt und ihre Einschleppung verhindert werden kann. Zwei herausragende Projekte haben zusammen nun fast drei Millionen Euro Bundesförderung erhalten. An beiden sind Forscherinnen und Forscher vom Südpfälzer Standort des Julius Kühn-Instituts in Siebeldingen beteiligt. Bundesministerin Julia Klöckner übergab nun persönlich die Förderbescheide, virtuell im Rahmen einer Videokonferenz.
Landrat Dietmar Seefeldt gratuliert den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur erfolgreich eingeworbenen Förderung: „Wieder einmal bestätigt sich, dass Sie an der Südlichen Weinstraße exzellente Forschung betreiben. Wir sind stolz auf Ihre innovative Arbeit in Siebeldingen am Geilweilerhof, wo sich das Institut für Rebenzüchtung und der Weinbau-Teil des Instituts für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau befinden. Die Erkenntnisse, die Sie in den nun geförderten Projekte erlangten werden, kommen langfristig vielen in Landwirtschaft und Weinbau zugute.“
Ziel der beiden Forschungsprojekte mit den Namen „VectoScreen“ und „PhytoMo“ ist die Früherkennung von gefährlichen Bakterien und Viren an Weinreben und Baumobst.
Das Thema Pflanzengesundheit wird immer bedeutender, weil sich, auch durch Tourismus und Warenverkehr, Pflanzenkrankheiten weltweit weiterverbreiten und Ernten gefährden. Der Klimawandel begünstigt die Ein- und Verschleppung vieler Schadorganismen zusätzlich.