Unter dem Motto „Digitales Lernen“ haben die Grundschulen Edenkoben und Rhodt gemeinsam mit Gästen der Grundschule St. Martin einen gemeinsamen Studientag durchgeführt. Die Schulen der Verbandsgemeinde verfügen über eine bereits jetzt gute digitale Ausstattung. In Edenkoben sind aus Spendengeldern zudem seit Herbst 2020 zahlreiche Tablets im Einsatz. Daher ist es den Schulen schon seit einiger Zeit möglich, auch im Rahmen von Fern- bzw. Wechselunterricht digitales Lernen zu praktizieren.
„Die vielen negativen Meldungen über die technische Ausstattung anderer Schulen im Land können wir in Edenkoben nicht bestätigen. Wir sind ganz vorne mit dabei“, ist sich Sebastian Dörr, digitaler Koordinator der Grundschule Edenkoben und Mitglied im E-Learning-Team des Landes, sicher.
Die beiden Grundschulen hatten sich im Vorfeld für ein Format entschieden, bei dem das Lernen voneinander im Mittelpunkt stand. Nach einem Input zur Software der digitalen Tafeln und einer Vorstellung des neuen „Schulcampus“ des Landes konnten sich die Teilnehmer in vier Workshopphasen ein individuelles Fortbildungs-Menü zusammenstellen. Die gesamte Veranstaltung fand online auf der Lernplattform Moodle statt. Neun Lehrkräfte hatten insgesamt 15 Workshops vorbereitet. Auch ehemalige und aktuelle Lehramtsanwärterinnen waren beteiligt: „Wir geben gerne weiter, was wir in der Grundschule Edenkoben lernen konnten“, so Angela Kluth und Juliane Weber. Die Themen der Workshops reichten vom Einsatz digitaler Stifte über Schülervideos, interaktive PDFs, Online-Übungen, die Gestaltung von Lernumgebungen, Apps als Unterrichts-„Werkzeuge“ usw. bis hin zum Programmieren mit Grundschülern. Schulleiter Stephan Wöckel: „ Wenn ich mir die Workshops so anschaue, ist das wirklich ein breites und qualitativ hochwertiges Angebot, das wir hier aus den eigenen Reihen stellen können.“
Auch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gab es durchweg positive Rückmeldungen sowie die einhellige Meinung, dass an dieser Stelle weiter ein Austausch erfolgen sollte. „Es ist schön, die Möglichkeit zu haben sich mit anderen Schulen austauschen und die vielfältigen Ideen in einer größeren Gruppe teilen zu können“, resümierte Nora Martin aus Rhodt am Ende sehr zufrieden.
Text: Stephan Wöckel