Der große Spendenverkauf des Weinhauses Heymanns ist beendet. Am 15. Mai pünktlich um 10:00 Uhr kamen die ersten Abholer – natürlich Corona-konform. Zusammen mit Heiko und Johanna Heymanns halfen auch Sebastian Dörr (TVE) und Florian Trattnig (TTV) beim Ausgeben mit. Mit viel guter Laune wurde Kiste um Kiste in Kofferräume gepackt. Knapp 700 Flaschen gingen an Mitglieder und Gönner des TVE. Das bedeutete am Ende eine beeindruckende Spendensumme von 1400€ – die größte Summe, die an diesem Tag an einen Verein ging. Geld, auf das der Verein angewiesen ist, liegen doch die Einnahmen aus Veranstaltungen und auch Spenden im Moment brach. „Es tut unendlich gut zu wissen, dass unsere Unterstützer noch voll da sind. Passend zum Re-Start ist das ein mega Zeichen,“ freut sich dann auch Sebastian Dörr, 1. Vorstand des TVE, bei der Übergabe des Spendenschecks wenige Tage nach der Aktion.
Was mit Re-Start gemeint ist, sind die endlich aufgetauchten Perspektiven für den Vereinssport. Noch sind sie in harte Bandagen gekleidet. 40qm pro Person, jede*r muss getestet sein, Kontakterfassung ist Pflicht und ein Hygienekonzept obligatorisch. Der TVE sieht diesen Hürden aber gut vorbereit entgegen und startet direkt durch. Neben den seit mehreren Monaten stattfindenden Outdoortrainings geht es nun über die Pfingstferien in ein Pilotprojekt in die Halle. Der Dank gilt hier den Verantwortlichen der VG für die schnelle Zusammenarbeit. Die ersten 200 Tests wurden zum Glück von der Brunnenapotheke gesponsert, die Kontaktverfolgung läuft digital und datenschutzkonform über QR-Codes an der Halle und eine Software des Sportbundes. Ein Hygienekonzept liegt schon seit über einem Jahr vor und wird entsprechend angepasst. Immerhin gesamt acht Athlet*innen können die Verantwortlichen des TVE in die GS -Hallen lassen.
„Das ist nicht viel, aber besser als nichts. Bleiben die Zahlen, wie sie sind, können wir nach den Ferien mit der 20qm-Regel wieder ein Angebot für alle hochfahren. Man kann sich natürlich über den Sinn und Zweck und die Notwendigkeit einiger Maßnahmen aufregen oder diskutieren, das bringt aber nichts. Am Ende geht es darum, so schnell es geht wieder allen Mitgliedern vom Pampersrocker bis zur Wirbelsäulengymnastin ein Angebot zu machen,“ ist Dörr überzeugt: „Durch die grandiose Arbeit unserer Trainer*innen und die enorme Unterstützung durch viele helfende Hände bei den Hallenträgern und den Sponsoren können wir das Maximum erreichen und mit unseren Wettkampfgruppen schnell Wegbereiter für unsere anderen Gruppen, aber auch die restlichen Edenkobener Indoorvereine sein.“ Der Turnverein freut sich sehr, dass es endlich voran geht – hoffentlich tragen die Athlet*innen vorerst das letzte Mal die Medizinbälle über das Schul- und Vereinssportgelände. Auch wenn die neuen Outdoorerfahrungen für Ferientrainings durchaus in Erinnerung bleiben werden – die mit Magnesia geschwängerte Luft haben die Athelt*innen dann doch vermisst. Das nächste Corona-Update folgt bald.