„Sömmern“ des Landauer Schwanenweihers geht gut voran: Städtische Grünflächenabteilung sehr zufrieden mit Entwicklung der Gewässersanierung

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Ein ungewohnter, aber schöner Anblick: Nachdem im Februar dieses Jahres das Wasser abgelassen und der Landauer Schwanenweiher komplett trocken gelegt worden war, hatte die städtische Grünflächenabteilung, federführend mit der Sanierung des Gewässers beauftragt, eine Einsaat eingebracht. Jetzt im Spätsommer sind Saatwucherblume, Färberkamille, Kornblume und Co. voll erblüht. Die bunte Pracht ist aber nicht nur was fürs Auge, sondern unterstützt auch das sogenannte „Sömmern“, also das Trockenlegen des Gewässers.

„Es ist erstaunlich, wie sich das Bild des Ostparks durch die fehlende Wasserfläche und das naturnahe und üppig blühende Grün verändert hat“, so das Fazit von Umweltdezernent Lukas Hartmann, der sich jetzt mit Grünflächenchefin Sabine Klein zur Vor-Ort-„Lagebesprechung“ am Schwanenweiher traf. Die wichtigste Erkenntnis: Die Verwaltung ist sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung der Gewässersanierung; das „Sömmern“ geht jetzt – nach einigen Verzögerungen durch das regnerische Wetter in diesem Jahr – gut voran. Der getrocknete Schlamm soll dann bei der Wiederherstellung des neuen, tieferen und etwas kleineren Schwanenweihers zum Einsatz kommen.

„Aktuell blühen Saatwucherblume und Färberkamille und ergeben ein gelbes Blütenmeer, unterstützt durch blaue Kornblumen und vereinzelt roten Klatschmohn“, fasst Sabine Klein zusammen. „Auf dem Weiherboden von uns nicht eingesät, aber eine herrliche Ergänzung bildet der violett blühende Blutweiderich, der sich durch vorhandene Samen oder Pflanzenteile ebenso eingefunden hat wie vieles andere, z.B. Knöterich, Baumsämlinge und Brennnessel. Sogar Sonnenblumen sind aufgeblüht.“ Das freut nicht nur die Parkbesucherinnen und Parkbesucher, sondern auch die zahlreichen Insekten, die die neue Blühwiese schon längst für sich entdeckt haben.

Trotzdem sind alle Augen auf die Zeit gerichtet, wenn wieder Wasser statt Blumenmeer den Ostpark dominiert. „Jeder unserer Parks hat eine Besonderheit – beim Ostpark ist es die Wasserfläche, die es so in Landau nur einmal gibt“, macht Hartmann deutlich. „Der neue Schwanenweiher soll wieder ein stabiles Ökosystem werden, mit einer hohen Aufenthaltsqualität für die Menschen in unserer Stadt und einer wichtigen Rolle bei der Anpassung an ein durch den Klimawandel immer heißer werdendes Stadtklima.“

Zusätzlich zur Gewässersanierung plant die Verwaltung im Ostpark u.a. einen größeren Kinderspielplatz mit Wasserspiel, Bewegungs- und Fitnessmöglichkeiten, einen neuen, barrierefreien Höhenweg, lange Bänke, eine bessere Parkbeleuchtung und eine öffentliche Toilette.

Neben dem „Sömmern“ werden aktuell noch Boden- und Kampfmitteluntersuchungen durchgeführt. Mit den Bauarbeiten soll voraussichtlich im Frühjahr 2022 begonnen werden. So lange bleibt der Weiher noch begrünt.

Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.

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