Hilfe im Ahrtal nach Unwetterkatastrophe: Rettungskräfte stellen Brandschutz sicher

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Nach der verheerenden Flutkatastrophe vor fünf Wochen insbesondere im nördlichen Rheinland-Pfalz unterstützen die Rettungskräfte aus der Südpfalz auch weiterhin im Katastrophengebiet im Ahrtal. Derzeit stellen sie unter anderem den Brandschutz in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler sicher. Noch bis Anfang September sind rund um die Uhr 35 Feuerwehrleute aus der Südpfalz verteilt auf zwei Feuerwachen in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler im Einsatz. Der Erste Kreisbeigeordnete Georg Kern und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele sind dankbar für die Unterstützung der Rettungskräfte. Auch ein „alter Hase“ ist wieder im Einsatz.

Jede Feuerwehr, die in Bad Neuenahr hilft, hinterlässt ihr Wappen als Zeichen der Verbundenheit.

Der Einsatz erfolgt im Rahmen der von den Brand- und Katastrophenschutzinspekteuren des Landes vermittelten Patenschaften, um die selbst vom Hochwasser betroffenen Feuerwehren im Ahrtal zu entlasten. Die Feuerwehren im Bereich der Leitstelle Landau (Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße, Südwestpfalz und die kreisfreien Städte Landau, Pirmasens und Zweibrücken) sind Paten für die Feuerwehr in der stark betroffenen Stadt Bad Neuenahr.

„Wir sind froh, dass wir die Kameradinnen und Kameraden in Bad Neuenahr mit dieser Maßnahme entlasten können, sodass sich die Feuerwehrleute dort um ihre Familien und auch um die Schäden an den eigenen Häusern und Wohnungen kümmern können. Bereits kurz nach dem Start des Aufrufs der Patenschaften gab es 400 Rückmeldungen aus den Feuerwehren im Leitstellenbereich. Besonders stolz dabei macht mich, dass sich viele Kameradinnen und Kameraden extra Urlaub nehmen oder Teile ihres Jahresurlaubs verwenden, um im Ahrtal zu helfen!“, so Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele.

Doch nicht nur die Feuerwehren, auch die Hilfsorganisationen sind weiterhin im Ahrtal tätig. So hat das DRK Südliche Weinstraße mehrere Rettungsmittel für den Sanitätsdienst ins Ahrtal entsendet, wovon noch eines im Einsatz ist. Das DRK Südliche Weinstraße hat zudem selbständig einen Untereinsatzabschnitt geführt und Führungskräfte in diverse Stäbe entsendet. Kreisbereitschaftsleiter Marco Nau erläutert: „Seit Beginn an sind unsere Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes sowohl über den Katastrophenschutz als auch über die Ortsvereine im Einsatz. Lag der Schwerpunkt zu Beginn auf der Versorgung und Unterbringung von Betroffenen, so sind wir jetzt vor allem im Sanitätsdienst tätig, der in den betroffenen Orten den Regelrettungsdienst ergänzt.“

Neben den direkten Hilfseinsätzen sind auch weitere Führungskräfte zur Unterstützung im Ahrtal. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele war mehrere Tage in der Einsatzleitung des Landes zur Führungsunterstützung tätig und auch sein Vorgänger im Amt, Kreisfeuerwehrinspekteur a.D. Rudi Götz, ist aus dem Ruhestand zurück im Einsatz. Er unterstützt die Verbandsgemeinde Altenahr mit seiner langjährigen Erfahrung dabei, den Wiederaufbau der betroffenen Orte und der Verwaltungen zu koordinieren.

Der Erste Kreisbeigeordneter Georg Kern betont: „Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften für ihr Engagement und ihre unbändige Einsatzbereitschaft. Wieder einmal wird deutlich, dass der Landkreis Südliche Weinstraße im Katastrophenschutz gut aufgestellt ist und über hochmotiviertes und gut ausgebildetes Personal verfügt. Wir werden die Erfahrungen unserer Einsatzkräfte auswerten und dann auch in unsere Planungen mit einfließen lassen. Mein Dank gilt aber auch all denjenigen, die den Brandschutz hier in der Südpfalz sicher stellen und den Einsatz und das Personal von hier aus vorbereiten und koordinieren.“

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