Das Angebot des „Präventiven Hausbesuches“ durch die Fachkräfte „Gemeindeschwesterplus“ der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße stößt auch in Nordrhein-Westfalen auf Interesse. Landrat Dietmar Seefeldt hat vor Kurzem im Kreishaus eine Delegation des Nachbarlandes, die sich über die Arbeit der Fachkräfte informierte, empfangen. Staatsminister Alexander Schweitzer und Fabia Heischling, Referentin im rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung, haben die Gäste aus dem Landtag von Nordrhein-Westfalen mit in den Landkreis Südliche Weinstraße gebracht.
Sprachen über Erfahrungen im Projekt Gemeindeschwesterplus: Landrat Dietmar Seefeldt, Thomas Kutschaty, Fraktionsvorsitzender im Landtag NRW, Referentin Fabia Heischling, Josef Neumann, Sprecher des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Landtag NRW, Fachkraft „Gemeindeschwesterplus“ Patricia Niederer u. Minister Alexander Schweitzer (v.r.n.l.).
Denn „Gemeindeschwesterplus“ ist ein Landesprojekt, an dem sich die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße seit Beginn im Jahr 2015 beteiligt. Seit Juli 2021 sind die Fachkräfte bei der Kreisverwaltung fest angestellt. „Die Angebote der Fachkräfte ‚Gemeindeschwesterplus‘ wurden von den Seniorinnen und Senioren in unserem Landkreis sehr gut angenommen. Der ‚Präventive Hausbesuch‘ hat sich bewährt und ist als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Daseinsvorsorge zu verstehen. Deshalb haben wir uns für die dauerhafte Einrichtung des Angebotes entschieden“, betonte Landrat Dietmar Seefeldt.
Minister Alexander Schweitzer bezeichnete die Arbeit der Fachkräfte „Gemeindeschwesterplus“ der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße beim Besuch als vorbildlich. „Die rheinland-pfälzische Gemeindeschwesterplus ist ein Erfolgsprojekt, welches die Landesregierung weiter ausbauen und verstetigen möchte. Der Landkreis Südliche Weinstraße wird dabei seiner Vorbildfunktion bei der Umsetzung und Gestaltung der Strukturen und Rahmenbedingungen gerecht“, sagte der Sozialminister von Rheinland-Pfalz.
Hintergrund:
Ziel des Projektes „Gemeindeschwesterplus“ war die Erprobung des sogenannten „Präventiven Hausbesuches“ bei hochaltrigen Menschen ab 80 Jahren, die keinen Pflegegrad haben. Das vorrangige Ziel dieses Beratungsangebotes ist der Erhalt der Selbstständigkeit, Selbstbestimmung, Gesundheit und Teilhabe der Seniorinnen und Senioren. Es handelt sich um eine niedrigschwellige, präventive Beratung und Begleitung, bei der vor allem Aspekte des Kümmerns im Vordergrund stehen.