In der Ratssitzung stellte der von der Ortsgemeinde Maikammer beauftragte „Kümmerer“ Peter Straub das Entwicklungskonzept für die Streuobstwiesen „Am Eichelberg“ vor. Diese wurden in den 80iger Jahren im Zuge eines Flurbereinigungsverfahrens angelegt. In den letzten Jahren wurden aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr alle Flächen gepflegt, so dass eine starke Verbuschung eingetreten ist. Die teilweise verwilderten und verbuschten Grundstücke sollen durch Entbuschung, durch Beweidung und bei Bedarf durch Mahd sowie durch geeignete Ersatzpflanzungen aufgewertet werden. Die Ziele und Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Südliche Weinstraße. Eine Beweidung einzelner Flächen erfolgt bereits seit 2019. Nach der durchgeführten Bestandsaufnahme wurden in den Wintermonaten einzelne Bereiche durch Mitglieder des Ortsgemeinderates und durch ehrenamtliche Helfer mit der Auslichtung stark verbuschter Flächen begonnen. Der Rat war sich einig, dass der von Peter Straub vorgestellte Maßnahmenplan konsequent umgesetzt werden soll, damit die angestrebten Ziele des Entwicklungskonzeptes, die Wiederherstellung der Streuobstwiesen und die Schaffung möglichst vielfältiger Habitate erreicht werden kann. Diese Aufgabe ist ein wichtiger Inhalt des Cittaslowleitbildes der Ortsgemeinde.
Die Firma Schön & Sohn aus Speyer wurde mit der Herstellung eines barrierefreien touristischen Fußwegleitsystems beauftragt. Die Firma ging aus einer Ausschreibung als wirtschaftlichster Bieter hervor. Die Auftragssumme von rd. 408.000 Euro liegt 6 % unter der Kostenberechnung. Die Gesamtkosten der Maßnahme, incl. Planungskosten und einer barrierefreien Beschilderung sind mit 512.000 Euro veranschlagt. Der barrierefreie Fußweg soll vom Parkdeck über den Frantzplatz, den Bürgerhausgarten und den Hof des Bürgerhauses angelegt werden. Die Bauarbeiten werden in 3 Bauabschnitten durchgeführt. Ziel des barrierefreien Fußwegeleitsystem ist, dass sich Personen mit körperlichen Einschränkungen möglichst barrierefrei im Ortszentrum der Ortsgemeinde bewegen können.
Der Auftrag für die barrierefreie Neugestaltung des Friedhofs soll um eine Neugestaltung der Platzflächen südlich und westlich der Friedhofhalle erweitert werden. Dies ist sinnvoll, da diese Fläche nicht mehr in bestem Zustand sind. Es handelt sich um rd. 450 qm Pflasterfläche. Des Weiteren ergibt sich aufgrund des Auftragsvolumens der ursprünglichen Ausschreibung ein günstiger qm-Preis, so dass eine Beauftragung der ausführenden Firma Seither von Vorteil ist. In diesem Zusammenhang soll auch das Fundament auf der Süd- und Westseite der Friedhofhalle mit saniert werden. Dies um aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern. Ebenso sollte für eine künftige Urnen-Stelenfläche ein Fundament hergestellt werden. Das Fundament kann im Zuge der Gesamtmaßnahme erheblich kostengünstiger von der vor Ort arbeitenden Firma hergestellt werden, als von der Firma, die dann zu einem späteren Zeitpunkt neue Urnenstelen aufstellt. Die Gesamtauftragserweiterung beträgt rd. 88.000 Euro.