„Wir freuen uns, dass die Belange der Verkehrsteilnehmer „Fußgänger“ und „Autofahrer“ nun endlich auch beim zuständigen Verkehrsdezernenten angekommen sind, wie aus der Rheinpfalz dieser Tage zu vernehmen war“, so der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Ralf Eggers und sein Kollege Peter Lerch.
Beide weisen darauf hin, dass gerade bei der neu geplanten Fahrradbrücke an der Maximilianstraße über die Bahngleise erst auf Initiative der CDU-Stadtratsfraktion die Nutzung durch Fußgänger aufgenommen wurde. Im ersten Entwurf sollte diese Brücke nur von Radfahrern genutzt werden können.
Auch die Optimierung der Ampelschaltungen wurde von der CDU schon seit Jahren eingefordert. Gerade in den Straßen des äußeren Ringes – welche als KfZ-Vorrangstraßen ausgewiesen sind – sehen die CDU-Räte noch enormes Verbesserungspotential. Nach der Teilsperrung des inneren Ringes für den Autoverkehr, stoßen die großen Ringstraßen immer stärker an ihre Kapazitätsgrenzen. Laut Eggers, „könnten funktionierende „Grünphasen“ den Verkehrsdruck in diesen Straßen um Einiges minimieren und zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen“.
Bereits vor 4 Jahren hat die CDU-Stadtratsfraktion in einem Antrag eine städtische Buslinie gefordert, welche die Innenstadt, den Hauptbahnhof, die Parkplätze im Osten, sowie die beiden Uni-Standorte verbindet. Eine solche Linie im 15-Minuten-Takt bedient, könnte einiges an Individualverkehren aufnehmen und damit die Stadt entlasten. Übrigens auch die enge Anbindung von Horst und Ortsteilen war damals eingefordert worden.
Eine Idee, wollen Eggers und Lerch dem städtischen Verkehrsdezernenten jedoch nicht streitig machen. Dass die Studierenden für ihren Parkplatz auf dem Unigelände nun in absehbarer Zeit Parkgebühren entrichten sollen. Lerch weist darauf hin, „dass die CDU es viel lieber gesehen hätte, wenn das Land, als Träger der Uni, die Parkkapazitäten parallel zum Ausbau der Uni ausgebaut hätte“. Die vorhandenen Parkplätze wurden für weniger als 4.000 Studierende errichtet. Heute sind etwa doppelt so viele Personen auf dem Campus, ohne dass zusätzliche Parkplätze geschaffen wurden. Leider ist das Land nicht bereit die vorhandene Parkkapazitäten auszubauen. Auch ist nicht bekannt, dass sich der Landauer Verkehrsdezernent hierum bei der Landesregierung bemüht hätte.
„Die Entwicklung der Mobilität ist und bleibt in den nächsten Jahren eines der zentralen Politikfelder der Stadt. Wir brauchen deshalb weder eine einseitige Bevorzugung noch eine Bevormundung bestimmter Verkehrsgruppen. Was wir brauchen, ist ein gut abgestimmter Verkehrsmix, welcher die Verkehrsströme optimiert, den innerstädtischen Einzelhandel nicht benachteiligt und die Landauer Bürger nicht stärker belastet“, so abschließend Eggers und Lerch.
Landau, den 17.5.22