Große Hitze und wenig Regen wie in diesem Sommer stellen nicht nur Menschen und Tiere vor große Herausforderungen: Auch Bäume leiden unter den extremen Temperaturen und ganz besonders der langen Trockenheit. Die Grünflächenabteilung der Stadt Landau macht jetzt darauf aufmerksam, dass es unter solchen Bedingungen zu sogenannten Grünastbrüchen kommen kann. Diese treten seit wenigen Wochen verstärkt in vielen deutschen Städten und jetzt auch im Landauer Stadtgebiet auf. Kommen dann noch Winde und Böen hinzu, wird die Gefahr von Astbrüchen noch verstärkt.
„Wenn es wie in den vergangenen Wochen lange nicht regnet und hohe Temperaturen herrschen, leiden viele Bäumen unter Wassermangel“, erläutert Sabine Klein, die Leiterin der städtischen Grünflächenabteilung. „Das kann dazu führen, dass der Druck in den Baumzellen und damit die Spannung nachlässt und Äste abbrechen. Auch eine starke Erwärmung der Oberseite von Ästen kann die Stabilität beeinträchtigen. Diese Faktoren können dazu führen, dass völlig gesunde und belaubte Äste plötzlich abbrechen. Dann spricht man von Grünastbrüchen.“ Diese seien nicht vorhersehbar, auch nicht bei Baumkontrollen, weil die Bäume keine Warnhinweise zeigten. Daher mache es keinen Sinn, bestimmte Grünanlagen oder Wege abzusperren, so Klein weiter. Die Verwaltung bittet die Bevölkerung jedoch um erhöhte Aufmerksamkeit.
In Landau kam es in den zurückliegenden Wochen zu vier Grünastbrüchen, aktuell an der Queich und im Südwestpark. Besonders anfällig sind Pappeln, Weiden, Eschen, Buchen, Eichen und Ahorne. Die Gefahr von Grünastbrüchen besteht aber generell bei allen Bäumen, auch auf privaten Grünflächen.
Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.