Der Einladung zum Konzert mit dem Leitthema „Vom Dunkel ins Licht“ am 3. Samstag im Advent folgten zahlreiche Gäste, darunter der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Edenkoben Eberhard Frankmann und die erste Beigeordnete der Stadt Edenkoben Helga Vogelgesang. Eine große Freude für den Chor war es, seinen langjährigen und erfolgreichen Chorleiter Oskar Fuchs als Ehrengast begrüßen zu dürfen.
Frau Judith Geib, Pfarrerin der Prot. Kirchengemeinde, führte mit Gedanken zur Not der Menschen in Kriegsgebieten, besonders in der Ukraine, über zu der Botschaft Jesajas: „Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein großes Licht“.
Der Chor, unter dem sehr engagierten Dirigat der Chorleiterin Ilse Berner, füllte den thematischen Bogen mit musikalisch spannend interpretierten Liedern aus Barockzeit bis in die Gegenwart. Das geistliche Konzert von Heinrich Schütz „Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes“, ein erster Höhepunkt des Konzerts, versprach Rettung vor Angst und Verfolgung, vor Hunger und Tod.
Fordernd wurde Beat Sterchis Text vorgetragen, in dem mit dem Appell „ab sofort“ Forderungen gestellt werden, die den Finger auf offene Wunden unserer Lebenswelten legen.
Hoffnung auf Licht, Wärme und Trost vermittelten vertraute Weisen der Vorweihnachtszeit.
In vierstimmigem Satz erklangen a cappella „Die helle Sonn leucht jetzt herfür“, „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Christnacht“. John Rutters „Nativity Carol“ und „Candlelight Carol“, leuchtend und wiegend vorgetragene Lied-Erzählungen über die Geburt Christi, wurden feinfühlend begleitet von Bernd Fink am Piano. Als Organist setzte er mit der Toccata XI einen weiteren Glanzpunkt des Konzerts.
„O du fröhliche“ kontrastiv dargeboten, einmal vertraut dann als Gospel-Funk von Carbow, versprühte Leichtigkeit und Fröhlichkeit. Diese lockere Darbietung war eine gute Brücke für den Einstieg des Schulchors der Paul-Gillet-Realschule plus zum gemeinsamen „Syahamb‘ ekukhanyeni kwenkos‘ oder „We are marching in the light of God“, einem Zulu-Folksong und Hoffnungssong der 1990iger Jahre in den USA.
Als Zugabe erklang „Stille Nacht, heilige Nacht“ in einem sechsstimmigen Chorsatz und der Melodiestimme für den Schulchor und für die Gemeinde. Mit reichem Beifall dankten die Zuhörer und Zuhörerinnen allen Akteuren.
Text: Rita Heil
Bilder: Georg Baumert