Großer Bahnhof vor dem Feuerwehrhaus und der Gäuhalle in Altdorf: das neue Tragkraftspritzenfahrzeug – Wasser (TSF-W) wurde am Samstag, 13. Mai 2023 eingeweiht. Zwar überraschte ein kurzer heftiger Regenguss vor Beginn der Feierlichkeiten, doch danach strahlte nicht nur die Sonne. Denn auch die 22 Feuerwehrmänner freuten sich über die nun offizielle Übergabe des neuen Fahrzeuges.
Brandschutzdezernent und Erster Beigeordneter Eberhard Frankmann rief allen Gästen ein herzliches Willkommen zu, darunter auch der Erste Kreisbeigeordnete Georg Kern, Kreisbeigeordneter und zuständiger Dezernent für Brand- und Katastrophenschutz, Kurt Wagenführer, Ortsbürgermeister Helmut Litty, die Wehrleitung mit Bernd Sturn und Frank Grünagel sowie Vertreter aus dem Verbandsgemeinde- und Ortsgemeinderat, den Vereinen und aus Nachbargemeinden. „Bei der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen richten wir uns nach unserem Feuerwehrbeschaffungskonzept aus dem Jahr 2018“, informierte der Verbandsgemeinde-Brandschutzdezernent. Das TSF-W ersetzt das bisherige Fahrzeug aus dem Jahr 1986 und konnte bereits im Dezember 2021 an die Wehr übergeben werden. Dass erst 17 Monate später die offizielle Übergabe folge, das habe mit der Corona-Pandemie zu tun. Die Kosten für das neue Feuerwehrauto betragen 135.000 Euro, das Land gewährte einen Zuschuss in Höhe von 38.000 Euro. „Die beste Ausrüstung läuft ins Leere, wenn nicht Freiwillige sich bereit erklären, dieses technische Material im Not- und Ernstfall auch einzusetzen“, dankte Frankmann den Feuerwehrkameraden für ihr ehrenamtliches Engagement und ihren Einsatz an 365 Tagen rund um die Uhr – für die Sicherheit und zum Wohl der Mitmenschen.
Wehrführer Kai Hamann lieferte Informationen zur Technik: Das neue sieben Tonnen schwere Fahrzeug ist aufgebaut auf einem Fahrgestell des Herstellers Iveco, die Ausstattung stammt von der Brandschutztechnik Görlitz. Der Löschwassertank fasst 750 Liter Wasser, und genau das sei der entscheidende Unterschied zum alten Fahrzeug: der Neue ist mit Wasser unterwegs. Am Aufbau befinden sich ein fest angebauter Lichtmast und ein Notstromaggregat inklusive mobilem Stativ, ein Scheinwerfer wird mitgeführt. Geräte für die Brandbekämpfung und einfache technische Hilfeleistung finden sich an Bord, ebenso wie eine Motorkettensäge inklusive Schutzkleidung und Zubehör sowie eine elektrische Tauchpumpe. Der Wehrführer dankte noch weiteren Unterstützern: dem Förderverein für 7.500 Euro, die in die Ausstattung einflossen und dem Kirchenbauverein für die Spende aus den Papiersammlungen.
Von einem „richtigen Fahrzeug für die richtige Mannschaft“ sprach Wagenführer und gratulierte den Altdorfer Wehrangehörigen und der Verbandsgemeinde Edenkoben zu diesem Fahrzeug. In der Verbandsgemeinde Edenkoben wird alles richtig gemacht, lobte der Brandschutzdezernent des Kreises. Schon beim zweiten neuen Fahrzeug für die Altdorfer Wehr sei er nun dabei, heute als Ortsbürgermeister, vor 36 Jahren als Wehrführer, erinnerte sich Litty und freute sich über die „sehr gute Zusammenarbeit der Feuerwehr und der Ortsgemeinde“. Hanna Spies, Weinprinzessin der Südlichen Weinstraße aus Altdorf dankte dem Engagement der Wehrangehörigen, denn dass die kleine Gemeinde Altdorf eine Feuerwehr stellen könne, sei nicht selbstverständlich.
Die Pfarrer Lothar Schwarz und Peter Nirmaier gratulierten ebenfalls zum neuen Fahrzeug und dankten für den Dienst in einem herausragenden Bereich, nämlich „retten, löschen, bergen, schützen“. Während die Feuerwehrangehörigen Vorsorge für den Fall der Fälle treffen, leben sie auch vor, was Jesus den Menschen beibringen durfte. Abschließend segnete Nirmaier das neue Fahrzeug.
Text: Presse und Öffentlichkeitsarbeit Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben