Landkreis Südliche Weinstraße feiert Geburtstag: Empfang lockt zahlreiche Gäste ans Kreishaus

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Gebührend gefeiert haben zahlreiche Gäste den 54. Geburtstag des Landkreises am Dienstagabend. Ausnahmsweise fand der traditionelle Kreisempfang wegen des Feiertags Fronleichnam nicht am 8. Juni statt – was die Feiernden bei bestem Wetter, toller musikalischer Begleitung und jeder Menge verschiedener Leckereien gelassen hinnahmen.

Landrat Dietmar Seefeldt begrüßte Bürgerinnen und Bürger des Landkreises SÜW, Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, Landtagsabgeordnete sowie Vertretungen aus Wirtschaft, Vereinsleben und allen weiteren Bereichen der Gesellschaft des
Landkreises gemeinsam mit den Beigeordneten Georg Kern und Kurt Wagenführer sowie den Weinprinzessinnen der Südlichen Weinstraße, Hanna Spies und Laura Götze.

Seefeldt betonte in seiner Ansprache, dass es keine einfachen Zeiten seien, in denen man
zusammenkomme. „Klamme Kassen treffen auf große Zukunftsfragen“, sagte er mit Blick auf die Herausforderungen, denen sich die Kommunen gegenübersehen. Das zeige sich unter anderem daran, dass mehr als die Hälfte der 76 Kindertagesstätten im Kreis SÜW nach dem Kita-Gesetz nach aktuellem Stand an-, um- oder neu bauen müssten. „Wir brauchen in Rheinland-Pfalz dringend – vergleichbar wie auf Bundesebene bei der Bundeswehr – ein vom Land finanziertes Sondervermögen zur Finanzierung des Kita-Ausbaus“, so Seefeldt.

Gute Nachrichten im Gepäck
Darüber hinaus verwies der Kreischef auf positive Nachrichten. So sei vor wenigen Tagen der Kreishaushalt von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion genehmigt worden – „eine ganz wesentliche Grundlage für das aktive Handeln des Landkreises“. Jedoch seien ausgerechnet diejenigen Stellen beanstandet worden, mit denen die Kreisverwaltung drängende aktuelle Themenfelder bearbeiten will – das Klima-, das Energiemanagement, die Sachbearbeitung Gigabitausbau sowie die Digitallotsen.

Erfreulich sei auch das Jubiläum des Wild- und Wanderparks Südliche Weinstraße in Silz, der in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiere. Der barrierefreie Ausbau schreite sehr gut voran.

Auch auf die Neustrukturierung des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße, an dem der LandkreisSüdliche Weinstraße 50 Prozent hält, ging der Landrat ein. Das Klinikum werde, wenn es die Gremien übernächste Woche so entscheiden, künftig an zwei Standorten vertreten sein: in Bad Bergzabern und Landau. Beide Häuser würden aufgewertet: Es würden dort zusätzliche Kapazitäten geschaffen und weitere akutstationäre Leistungen angeboten.

Der bislang dritte und kleinste Standort, Annweiler, werde, die entsprechenden Beschlüsse vorausgesetzt, künftig nicht mehr betrieben. „Die Entscheidung ist sehr schwer, aber sachlich richtig und jetzt, nach jahrelanger Debatte, geboten.

Das Klinikum und seine Gesellschafter handeln mit dieser Entscheidung verantwortlich, bevor sie im schwierigen Fahrwasser des Gesundheitswesens unter dringenden Zugzwang geraten – für die langfristige Sicherung des Krankenhauses und der medizinischen Versorgung der Menschen im Landkreis und in der Region“, so der Landrat.

Kulinarische und musikalische Höhepunkte
Für kulinarische Genüsse sorgten das Weingut Anton aus Herxheim, das Weinhaus Hahn (Martin Hochdörffer) aus Albersweiler und das Weingut Wilker aus Pleisweiler-Oberhofen. Erstmals boten beim Kreisempfang alle beteiligten Weingüter auch je einen alkoholfreien Wein an. Außerdem gab es Bier vom „Göcklinger Hausbräu“ und Limonade aus Billigheim-Ingenheim, von der Pfalzlimo GbR.

Süßes und Herzhaftes gegen den kleinen Hunger wurde ebenfalls angeboten – von der Gaumenfreunde Event GmbH aus Edenkoben, dem Dampfnudelhof in Herxheim, Steegmüller Erdbeergärten aus Offenbach, der Bäckerei Burkhart aus Wernersberg und dem Pfälzer Eis aus Pleisweiler-Oberhofen. Die Veranstaltungsgesellschaft LD-SÜW unterstützte den Kreisempfang.

Richtig gut an kam auch die Musik: Die „KMS-Allstars“, bestehend aus Lehrkräften der
Kreismusikschule Südliche Weinstraße, zeigten vor einem begeisterten und tanzwilligen Publikum, was sie draufhaben.

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