Ein Hoch auf die Liebe: 109 Paare haben sich in diesem Jahr in Landau bereits das Ja-Wort gegeben – das städtische Standesamt rechnet mit einer „Punktlandung“ von wieder rund 250 Paaren zum Jahresende. Damit bleibt die Zahl der Hochzeitspaare seit Jahren konstant. Standesamtlich getraut werden die Heiratswilligen von sechs Standesbeamtinnen. Dazu kommen sogenannte Pool-Standesbeamtinnen aus der restlichen Stadtverwaltung, die im Fall der Fälle für Trauungen bereitstehen. Neu mit dabei als Eheschließungsstandesbeamter: Beigeordneter Lukas Hartmann, der zuständige Dezernent für das Ordnungs- und damit auch das Standesamt.
„Füreinander Verantwortung zu tragen, in guten wie in schlechten Zeiten, ist das Schöne am Heiraten. Deshalb freue ich mich, künftig auf besonderen Wunsch zur Verfügung zu stehen, wenn ein Standesbeamter gebraucht wird“, sagt Lukas Hartmann. Er hat einen dreitägigen Lehrgang in Bad Salzschlirf hinter sich, bei dem er gemeinsam mit 23 – meist – Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus ganz Deutschland zum Eheschließungsstandesbeamten fortgebildet wurde, inklusive Ausflügen in das oft doch recht komplizierte Namensrecht. „Standesbeamtinnen und Standesbeamten haben eine sehr schöne und vor allem sehr wichtige Aufgabe“, findet der Ordnungsdezernent, der durch seine Fortbildung noch einmal einen besonderen Einblick in die Arbeit seiner Mitarbeitenden in Landau erhielt. „Mein Dank gilt dem Team unseres Standesamts um Monika Wind, das wirklich einen tollen Job macht. Dazu gehört natürlich nicht nur, aber eben auch das Trauen.“
Und das machen die Landauer Standesbeamtinnen mit Leidenschaft: „Heute ist es oft so, dass die standesamtliche Trauung größer ausfällt als früher – eben, weil nicht immer eine kirchliche folgt“, erläutert Standesamtsleiterin Monika Wind. „Das sind dann bis zu 100 Gäste, es gibt Musik, einen Sektempfang und vieles mehr. Andere Paare kommen einfach in Jeans und T-Shirt zu uns und setzen ihren Namen unter die entsprechenden Dokumente. Egal wie: Als Standesamt unterstützen wir gerne!“
Die meisten Paare, die in Landau standesamtlich heiraten, tun das in der „Hochsaison“ zwischen Mai und September. Immer mehr im Trend liegen laut den Standesbeamtinnen eigene Trauversprechen, wie sie früher vor allem bei kirchlichen Trauungen üblich waren. Auch Heiraten in Weiß, Ringtausch und Brautsträuße stehen bei den allermeisten Paaren bei der standesamtlichen Trauung (weiter) hoch in Kurs. Ebenfalls traditionell geht es beim Namensrecht zu: Bis Ende Juni 2023 entschieden sich 22 Prozent der Paare für getrennte Namen, bei den restlichen übernahm eine Partnerin bzw. ein Partner den anderen Namen – in 89 Prozent der Fälle den des Mannes. PS: Auch Doppelnamen fallen in die Kategorie „Gemeinsamer Name“. 12 Prozent der Frauen und 1 Prozent der Männer entschieden sich 2023 bisher für einen solchen.
Was die Location für die standesamtliche Hochzeit angeht, so können Paare in Landau wählen zwischen: dem Trauzimmer oder dem historischen Ratssaal im Rathaus sowie dem Kleinen Saal, dem Salon Goerke und dem Konzertgarten in/an der Jugendstil-Festhalle. Die Outdoor-Location Konzertgarten ist ganz neu im Portfolio, hier fand vor Kurzem die erste Trauung statt.
Wer im Landauer Standesamt einen Termin für die Anmeldung einer Eheschließung vereinbaren möchte, tut das am besten online unter https://termin.landau.de.
Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.