Maßnahmen gegen hohen Schwarzwildbestand gehen weiter – Kreisjagdmeister berichtet

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Bei Wind und Regen waren Jägerinnen und Jäger auch am vergangenen Wochenende zwischen Eußerthal, Dernbach, Ramberg sowie rund um Böchinger und Walsheimer Hütte im Einsatz: Zeitgleich wurde in elf Revieren gejagt, um dem Überbestand an Wildschweinen, sogenanntem Schwarzwild, etwas entgegenzusetzen. „Unter dem Einsatz zahlreicher Jagdhunde und Treiber haben wir bei dieser zweiten Großjagd insgesamt 93 Wildschweine erlegt“, berichtet Kreisjagdmeister Jörg Sigmund.

Besonders in den verbuschten Wiesen um Ramberg seien zahlreiche Schweine anzutreffen
beziehungsweise aus Brombeerhecken zu vertreiben gewesen, so Sigmund. Das Gebiet war vor der Großjagd weiträumig abgesperrt worden.

Ende Oktober hatte es in der Gegend bereits eine groß angelegte Jagd gegeben. Anlass für diese Maßnahmen gibt der sehr hohe Bestand an Wildschweinen, der sich derzeit in Wald und Flur, auf Streuobstwiesen und in Weinbergen, sowie immer öfter auch in den Ortslagen und Gärten bemerkbar macht. Ein Überbestand an „Schwarzkitteln“ sorgt dort nicht nur für zunehmende Schäden und häufigere Begegnungen. Auch aus Gründen der Tierseuchenprävention ist es geboten, dass der Bestand an Schwarzwild reduziert wird.

Die regional hohe Population hat laut Kreisjagdmeister auch damit zu tun, dass die Bachen durch die letztjährige Waldmast, also die zahlreichen Bucheckern, Eicheln oder Kastanien, und den milden Winter des Vorjahres wohlgenährt und mit vielen Frischlingen ins Frühjahr gekommen waren.

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