Am Wochenende musste in Venningen am dortigen Hochwasserüberlaufbecken die Deichanlage im Rahmen einer sog. Deichverteidigung (Deichkade) geschützt werden.
Der Damm des Rückhaltebeckens war beschädigt. In Richtung Triefenbach wurde der Damm mit einer Steinschüttung stabilisiert. Die Verbandsgemeindeverwaltung organisierte in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Unternehmen am Freitagmittag die benötigten Materialien – was aufgrund ihrer guten regionalen Vernetzung in kurzer Zeit gelang.
Muldenkipper, Radlader und Bagger wurden am Freitagabend vor Ort gebracht. Die Arbeiten begannen planmäßig am Samstag um 8 Uhr. Der geschädigte Damm des Regenüberlaufbeckens wurde im Laufe des Samstags gesichert, die provisorische Reparatur war um 16 Uhr beendet. 30 Tonnen Wasserbausteine wurden verbaut, 25 Tonnen Sand in 2.000 Sandsäcken gefüllt.
„In solchen Hochwasserlagen bestehen grundsätzlich Gefahren für Teile der Infrastruktur und auch der Bevölkerung. Diese Gefahren abzuwenden ist die Aufgabe und auch das Ziel der Verbandsgemeindeverwaltung“, berichtet Bernhard Bäcker und verweist auf das Projekt zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge welches gerade unter seiner fachlichen Anleitung in der Verbandsgemeinde Edenkoben in Zusammenarbeit mit den Ingenieurebüro IGR eingeführt wird.
Aufgrund klimatischer Veränderungen mit zweitweise sich in kürzeren Abständen wiederholenden Regenereignissen, lässt der Fachbereich Umwelt/Gewässer die Rückhaltebecken öfters kontrollieren um Gefahren frühzeitig zu erkennen und abzuwenden. Die Obere Wasserbehörde, die Struktur- und Genehmigungsdirektion, schätzte im Beisein von Bürgermeister Daniel Salm, gemeinsam mit Vertreten der Feuerwehr und Bernhard Bäcker vom Fachbereich Bauen und Umwelt am Freitagvormittag die Lage vor Ort ein.
Aufgrund des anhaltenden Regens und in Anbetracht eines eventuellen Starkregenereignisses sprach sich die Fachbehörde dafür aus, den Damm zunächst sichern. Über eine Wiederherstellung könne erst bei absolut trockenem Wetter und nach weiterem fachlichem Austausch beraten werden.
Text und Bilder: Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben