Von „O Tannenbaum“ zu „Oje, der Tannenbaum“ – Ausgediente Weihnachtsbäume werden in den WertstoffWirtschaftszentren kostenfrei angenommen – Tipps für Weiterverwenden des Grüns

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In vielen Wohnzimmern wird der Baum nach dem 6. Januar abgeschmückt, in manchen steht er noch etwas länger. Spätestens an „Mariä Lichtmess“ am 2. Februar ist traditionell Schluss mit dem Weihnachtsbaum.

Ist das neue Jahr erstmal da und sind die Kugeln und Lichterketten wieder in den
Kisten verschwunden, wirkt der Weihnachtsbaum kahl und leer. Wohin dann mit dem ausgedienten Christbaum?

In vielen Dörfern sammeln örtliche Vereine oder die Jugendfeuerwehr die Bäume gegen Spende ein.

Der Eigenbetrieb WertstoffWirtschaft (EWW) des Landkreises Südliche Weinstraße erinnert daran, dass alte Weihnachtsbäume auch in einem der beiden Wertstoffzentren bei Ingenheim und bei Edesheim entsorgt werden können, und zwar kostenfrei. Dazu den Baum bitte während der regulären Öffnungszeiten vorbeibringen und daran denken, dass Schmuck und Plastikteile vorher abgenommen sein müssen.

So steht der Zweitverwertung, beispielsweise zu Biogas oder Kompost, keine Kugel oder
Lichterkette im Wege. Doch nach den Feiertagen muss es noch lange nicht vorbei sein mit dem Weihnachtsbaum! Christina Schäfer, neue Abfallberaterin beim EWW, hat dazu diese Vorschläge: „Wenn Sie einige schöne grüne Zweige an Ihrem abgeschmückten Baum entdecken, können Sie diese einfach abschneiden oder absägen.

In einer Vase arrangiert bringen sie frischen Schwung und Farbe in Ihr Zuhause. Auch in
leeren Balkonkästen machen die grünen Zweige eine tolle Figur und dienen als hübsche Platzhalter bis zum Frühling.“

Wenn der Baum biologisch angebaut worden ist, eröffnen sich noch mehr Möglichkeiten zur
Weiterverwendung nach dem Fest. „Wer den angenehmen Duft des Waldes auch nach Weihnachten genießen möchte, kann die Nadeln des Baums für ein duftendes Säckchen verwenden“, schlägt Schäfer vor. „Legen Sie die Zweige einfach einige Stunden auf die Heizung, um sie zu trocknen.

Anschließend zerdrücken Sie eine Handvoll Nadeln im Mörser, füllen sie in ein dünnes Stoffsäckchen und verschließen es mit einem dekorativen Band. Wenn der Duft nachlässt, können Sie das Säckchen gelegentlich durchkneten – so verleiht es Ihren Pullovern, Hemden und Hosen einen angenehmen Geruch.“ Darüber hinaus könnten alte Bio-Weihnachtsbäume auch effektiv als Frostschutz für Balkon- und Gartenpflanzen genutzt werden.

Besonders junge Bäume, im Spätherbst gepflanzte Stauden und frostempfindliche Pflanzen wie Rosen und Lavendel profitierten von einer Abdeckung mit Reisig, weiß die Abfallberaterin. So seien die Pflanzen besser vor Kälte geschützt und überstünden den Winter problemlos.

„Sie sehen also: Nach Weihnachten hat der Baum noch viel zu bieten!“, ist Christina
Schäfer überzeugt.

Die Abfallberaterinnen und -berater des EWW stehen bei Fragen gern zur Verfügung, per Telefon unter 06341 940-429 oder -428 oder -420 oder -426 sowie per E-Mail an eww@suedliche-weinstrasse.de

Öffnungszeiten der WertstoffWirtschaftszentren (Annahmeschluss jeweils eine halbe Stunde früher):
WWZ Nord bei Edesheim: montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr und am ersten und dritten Samstag des Monats 8 bis 12 Uhr.

WWZ Süd bei Ingenheim: montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr und am zweiten und vierten Samstag des Monats von 8 bis 12 Uhr. Mehr unter www.suedliche-
weinstrasse.de/wwz

Text und Bild: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße

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