Die Bürgerworkshops zum Klimaschutzkonzept haben begonnen. Am Dienstag, 16. Januar 2024 war im Wappensaal in Edenkoben der Aufakt zur dreiteiligen Serie.
Bürgermeister Daniel Salm freute sich, dass so viele der Aufgabe folgten und die „Herausforderungen unserer Zeit ernst nehmen. Klimaschutz und insbesondere die damit einhergehenden Maßnahmen, sind eine Gemeinschafts- und Generationenaufgabe. Die Transformation in der Klima- und Wärmewende macht ein Klimaschutzkonzept erforderlich – eben mit diesem gilt es die Weichen zu stellen für unsere nachfolgenden Generationen.“
Mit dem Klimaschutzkonzept, mit dem Kommunalen Innovationspaket Klimaschutz und Innovation, mit der Kommunalen Wärmeplanung und dem Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept habe die Verbandsgemeinde Maßnahmen ergriffen, um auf den Klimawandel einzugehen, betonte Salm.
Stadtbürgermeister Ludwig Lintz dankte für das Engagement der Verbandsgemeinde. In der Stadt habe das Bürgerforum in mehreren Arbeitskreisen dieses wichtige Thema aufgegriffen. Es sei gut, wenn man „verbandsgemeindeweit zusammenarbeitet“.
Unter dem Motto “Maßnahmen für das Klimaschutzkonzept unter Bürgerbeteiligung“ stellte der Klimaschutzmanager Lukas Burckgard den aktuellen Stand des Klimaschutzkonzeptes vor. Hintergrund: Das integrierte Klimaschutzkonzept bildet den strategischen Rahmen für das Handeln der Verbandsgemeinde Edenkoben und ihrer Ortsgemeinden im Bereich „Energie und Klimaschutz“ für die kommenden Jahre.
Es zeichnet sich durch seine themenübergreifende Ausrichtung aus und hat zum Ziel, Potenziale zu identifizieren und Leitbilder sowie Ziele für eine energieeffiziente Nutzung und klimafreundliche Energieerzeugung in der Verbandsgemeinde zu setzen. Das Hauptziel des Konzepts besteht darin, einvernehmliche Ziele zu definieren und Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele zu entwickeln oder bestehende Ansätze zu bündeln.
Dies setzt eine gründliche und belastbare Bestandsaufnahme voraus, die in einer Potenzialanalyse mündet. Burckgard lieferte Informationen zu Bestandsaufnahmen und der daraus mündenden Potenzialanalyse. Die Themen: Energie- und Treibhausbilanz – aufgeteilt nach privaten Haushalten, Industrie und Gewerbehandel. Genannt wurden Gesamtstromverbrauch, Gesamtwärmeverbrauch, wie auch ermittelte Potenziale.
Auch darüber, was bei PV und Solarthermie, bei der Windkraft, der Biomasse, der Geothermie und der Wasserkraft aktueller Stand ist und was „möglich wäre“, informierte Burckgard.
Die reine Theorie brachte viele Fragen der Bürgerinnen und Bürger mit sich. Tobias Gruben und Susanne Schierz vom begleitenden Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) vom Umweltcampus Birkenfeld waren ebenfalls vor Ort und sammelten eifrig Antworten auf die Fragen „Welche Potenziale nehmen wir für den Klimaschutz in der Verbandsgemeinde?“ und „Welche Vorschläge zur Ausgestaltung der Maßnahmen haben Sie?“ sowie „Welche Rahmenbedingungen braucht es für eine erfolgreiche Umsetzung?“. In den Handlungsfeldern „Energieeffizienz/Gebäude“, „Mobilität/Transport“, „Klimaschutz im Alltag – Nachhaltigkeit und Ernährung“ und „Kommunikation und Kooperation“ wurden in kleinen Gruppen gesammelt.
Der Austausch mit den Themen, die Bereitschaft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitzumachen, sich einzubringen – das sei ein großartiger Auftakt. „Ein guter Anfang ist gemacht“, schwärmte der Bürgermeister und lud zu den weiteren Workshops ein.
Weiter ging es am Dienstag, 23. Januar im Dorfgemeinschaftshaus in Weyher mit dem Thema Fotovoltaik. Den Abschluss bildet der Workshop mit Referenten vom IfaS am Mittwoch, 7. Februar um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Böbingen rund um das Thema Heizung, auch im Hinblick auf das neue Heizungsgesetz und die kommunale Wärmeplanung.
Weitere Informationen zum dritten Workshop finden sich auf der Internetseite der Verbandsgemeinde: https://www.vg-edenkoben.de/umwelt/klimaschutz/klimaschutzkonzept/
Die Verbandsgemeindeverwaltung bittet um Anmeldung unter: klimaschutz@vg-edenkoben.de.
Anmeldung Workshop
Text und Bilder: Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben