Älteste Heizungspumpe des Landkreises SÜW ist (noch) in einem Keller in Völkersweiler verbaut

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Gewinner der Tauschaktion des Kreises freut sich über Neugerät

Das Alter der Heizungspumpe im Keller von Florian Hammer und seiner Frau kann sich sehen lassen: Stolze 52 Jahre hat das Gerät auf dem Buckel und funktioniert noch immer.

Doch nun sind ihre Tage gezählt, denn Florian Hammer war dem Aufruf des Landkreises Südliche Weinstraße auf der Suche nach der nachweislich ältesten Heizungspumpe gefolgt, hatte sich bei der Tauschaktion „Alt gegen neu“ beteiligt und eine neue, effiziente Pumpe gewonnen.

Im Kreishaus haben Landrat Dietmar Seefeldt und die beiden SÜW-Klimaschutzmanager Fabienne De Pasquale und Philipp Steiner dem 79-jährigen Gewinner aus Völkersweiler das Gerät feierlich überreicht. Zumindest beinahe. Denn Vertreter der Partnerfirma der Aktion, die Haag GmbH aus Landau, nahmen die Pumpe gleich wieder mit, um sie im Keller der Familie Hammer einzubauen – natürlich auf Kosten des Landkreises.

„Es ist ein kleines Gerät mit großer Wirkung, das Sie nun ausgetauscht bekommen“, sagte Landrat Seefeldt, der Florian Hammer herzlich zu seinem Gewinn gratulierte. „Mit unserer Aktion wollen wir die Bürgerinnen und Bürger dazu bringen, die eigenen Geräte in Haus oder Wohnung, allen voran die Heizungspumpe, unter die Lupe zu nehmen.“ Bei der Tauschaktion – es ist die zweite nach dem Kühlschrank-Tausch im Dezember 2022 – gehe es vor allem um Energieeffizienz, betonte der Landrat. Denn neue Geräte verbrauchten oft weitaus weniger Energie als alte.

Das unterstrich SÜW-Klimaschutzmanager Philipp Steiner mit Zahlen: Konkret verbrauchten ältere Heizungspumpen im Schnitt etwa 500 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr mit Kosten in Höhe von etwa 170 Euro. Moderne Geräte hingegen verbrauchten nur 80 kWh im Jahr. Steiner verwies auf den Nachteil von älteren Heizungspumpen, die sich im Vergleich zu neueren Geräten in der Regel nicht auf den aktuellen Verbrauch anpassten und stattdessen kontinuierlich gleich viel Energie verbrauchten. Ein Neugerät sei intelligent gesteuert und amortisiere sich je nach Heizverhalten und Verbrauch innerhalb von zwei bis drei Jahren. „Damit spart man mit einer neuen Pumpe nicht nur Stromkosten, sondern tut auch etwas für das Klima“, so der Klimaschutzmanager.

Besser Fachmann oder Fachfrau zurate ziehen
Gewinner Florian Hammer berichtete, über die Zeitung auf die Aktion des Landkreises aufmerksam geworden zu sein.

Neben der 52 Jahre alten Pumpe habe er noch zwei neuere. „So eine alte Heizungspumpe sieht man selten“, bescheinigte ihm Amar Rezzoug, Gesellschafter und Prokurist bei der Haag GmbH.

Sein Unternehmen habe sich im Sinne des Klimaschutzes gerne an der Aktion beteiligt. Sein Kollege Jan Augustin verwies darauf, dass der Ausbau einer alten und der Einbau einer neuen Heizungspumpe einem Fachhandwerker oder einer Fachhandwerkerin überlassen werden sollte. Dies sei in der Regel in ein bis zwei Stunden erledigt.

Text und Bild: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße

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