Röhrenbrunnen in Hainfeld zeigt sich wieder schmuckvoll als Osterbrunnen

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Auch in diesem Jahr haben fleißige Helferinnen unseren historischen Röhrenbrunnen in einen schmucken Osterbrunnen verwandelt.

Eng verbunden ist der Röhrenbrunnen mit der Hainfelder Kirchengeschichte. 1511 erhielt die Hainfelder Pfarrkirche das Taufrecht. Ein lang ersehnter Wunsch ging damit in Erfüllung. Zum 50-jährigen Jubiläum hat dann die politische Gemeinde aus Dankbarkeit diesen Brunnen fertigen lassen. Seit 1561 spendet er nun frisches Nass und bringt den Kindern nach wie vor viel Spaß.

Seit einigen Jahren kommt zur historischen Bedeutung des Brunnens die schöne Tradition des „Osterbrunnenschmückens“ hinzu. Den Ursprung des „Osterbrunnenschmückens“ vermutet man in der Fränkischen Schweiz. Das Schmücken der Brunnen und Quellen ist vor allem in der Bedeutung des Wassers als lebensspendendes Element im alltäglichen Gebrauch zu sehen.

Der Brauch des Osterbrunnenschmückens begann früher zunächst mit dem Säubern der Anlage, dem sog. „Fegen“. Danach wurde der Brunnen geschmückt. Damals übernahmen dieses Amt die jungen Burschen in den Ortschaften.

Mit der Wasserversorgung über Leitungssysteme verschwand dieser schöne Brauch. Umso schöner ist es, dass seit einigen Jahren fleißige Hainfelderinnen diesen schönen Brauch in Hainfeld einführten.

Das Besondere an unserem Osterbrunnen ist, dass sich bunte Ostereier mit Weinreben zu einer schmucken Krone vereinen und, dass eine „Osterhasenfamilie“, neben dem Brunnen, ihr Osternest gebaut hat. Gestaltet und aufgebaut haben die Osterhasenfamilie Norbert und Tanja Wochele mit Ben.

Bei der Gestaltung des Osterbrunnens haben mitgearbeitet:
Ute Schweig, Jutta Ultes, Tanja Wochele mit Ben, Vera Schinkel, Antje Bakir, Meggi Schwarz und Karl-Ludwig Scherr als Gabelstaplerfahrer.

Die Ortsgemeinde sagt an alle Helferinnen und Helfer ein ganz herzliches Dankeschön.

Bericht und Fotos: Wolfgang Schwarz, Ortsbürgermeister

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