BURRWEILER -lam- Zum ersten Mal in ihrer langjährigen Geschichte veranstaltete die Ortsgruppe Burrweiler des Pfälzerwald-Vereins einen sogenannten „Dreck Weg Tag“.
Die Idee dazu hatte Wege- und Markierungswart Thilo Pabst, dem bei seinen ausgedehnten Exkursionen durch den Wald auffiel, wie viel Dreck dort herumliegt.
„Leider benutzen einige Wanderer den Wald als ihre private Müllkippe“, stellte Pabst fest. Zusammen mit dem ersten Vorsitzenden der Ortsgruppe, Michal Schöneich, konnte er ein Dutzend „Entsorgerinnen und Entsorger“ am vergangenen Samstag begrüßen, die den Wald vom Unrat befreien wollten.
Ausgangspunkt war der Parkplatz am Pfarrgarten bei der katholischen Kirche in Burrweiler. Von dort aus ging es hinauf in Richtung der bekannten Weinlage „Burrweiler Schäwer“, dann einen Teil des Kreuzweges entlang und weiter auf einem Wanderweg, der mit dem „Blauen Balken“ gekennzeichnet ist. Teil der Aufräumaktion war auch der von den Burrweilerern als „Steinbruchweg“ titulierte Weg, über den die St. Annahütte vom „Hinterdorf“ aus erreicht werden kann.
Die von Thilo Pabst in zwei Gruppen aufgeteilten Akteure trafen am Ende an der St. Anna-Kapelle wieder zusammen. Negatives Highlight der Aktion war das Auffinden eines großen Stahlteiles, dessen Bedeutung sich niemand der beteiligten erklären konnte.
Auch ein leerer Rucksack lag abseits des Weges achtlos im Gras. Eine Besichtigung der Kapelle schloss sich an, wobei sich deren Inneres, durchaus überraschend, besonders für die anwesenden Kinder als sehr interessant erwies.
Insgesamt dauerte die Aktion rund drei Stunden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich nach getaner Arbeit bei einem Imbiss mit Servela und getrockneten Würsten sowie Kaltgetränken stärken.
„Dafür, dass wir diese Aktion zum ersten Mal durchgeführt haben, war es ein guter Anfang. Andererseits war es aber wirklich erschreckend, wie viel Dreck einfach ungeachtet in den Wald geworfen wird, sodass wir am Ende leider einige Abfallsäcke gefüllt hatten.
Wir wollen diese Veranstaltung im kommenden Jahr wiederholen“, sagte Michael Schöneich, der allerdings auch darauf hofft, dass die Menschen, welche den Wald besuchen, sorgsamer mit diesem umgehen.
Text: Heinz Lambert, Bild: Thilo Pabst