Kindern möglichst viele Momente zu bieten, ihrem selbstbestimmten Bewegungs- und Forschungsdrang nachzukommen, ist ein großer Schwerpunkt der pädagogischen Konzeption der Kita Sternenstaub in Edenkoben.
Ein weiteres didaktisches Mittel dies den Kindern zu ermöglichen, soll die „Bewegungsbaustelle“ bieten; die seit September 2019 im Außengelände der Kita installiert ist. Hierbei werden „Bauelemente“ wie Rohre, Bretter oder Kisten im Außengelände zur Verfügung gestellt, mit denen die Kinder spielerisch gestalten und konstruieren können. Zusätzliche Materialien wie Bälle oder Tücher sollen Anreize bieten, den Kindern Zugang zum Rollenspiel und weiteren Bewegungsformen zu ermöglichen.
Den Kindern ist deutlich anzusehen, mit welchem Engagement sie sich mit dem Material beschäftigen; ganze Landschaften gestalten, in ihrer Fantasie Dinosaurier erschaffen oder voller Eifer Wohnmobile, Schiffe oder Innovatives kreieren. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch die Bewegungsformen sind zahlreich: Die Kinder gehen, laufen, werfen, fangen, balancieren und vieles mehr. Und dies nur durch den Einsatz dieser „einfachen“ Materialien.
Sich mit anderen auseinanderzusetzen, in der Gruppe etwas zu „erschaffen“ sowie Sprachfertigkeiten zu fördern oder dem gesellschaftlich bedingten zunehmenden Bewegungsmangel entgegenzutreten, sind nur einige der Effekte, die die Bewegungsbaustelle bietet. Außerdem finden sich Überschneidungen mit anderen Bildungsbereichen: Die Kinder zählen, schätzen oder messen, machen erste physikalische Erfahrungen oder klopfen Rhythmen. Die Gestaltung der „Bewegungsbaustelle“ ist so offen, dass sie stets den Themen und Bedürfnissen der Kinder angepasst werden kann, sodass die Kinder der Kita Sternenstaub durch ihre eigene innere Motivation mit Begleitung der pädagogischen Fachkraft ihre individuellen Lernwege beschreiten können.
An dieser Stelle ergeht auch ein besonders herzliches Dankeschön an die Firma Dreiso in Edenkoben, Flaschen Wittmer in Kirrweiler, das Weingut Nicole Graeber in Edenkoben sowie das Weingut Graf in Weyher für die großzügigen Sachspenden.
Text: Melanie Schiefer