Die Bundeswehr hat das Amtshilfeersuchen des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau angenommen und setzt dieses nun um: In leerstehenden Teilen des Krankenhauses Bad Bergzabern baut die Bundeswehr eine zusätzliche Station auf. Heute wurde die Infrastruktur in Form einer Intermediate Care Station (24 Betten) mit bis zu 12 nichtinvasiven Helm Beatmungsplätzen geliefert, die nun für den Ernstfall eingerichtet wird.
„Nach unserer Einschätzung muss in der Südpfalz wegen der Nähe zum Corona-Risikogebiet Grand-Est – zu dem auch das Elsass zählt – und aufgrund des bis vor kurzem intensiven Austauschs über die Grenzen hinweg mit einer verstärkten Ausbreitung des Corona-Virus gerechnet werden. Wir bereiten uns deshalb eng abgestimmt auf ein bevorstehendes Krisen-Szenario mit einer großen Zahl von Erkrankten vor. Alle Maßnahmen werden dabei nicht nur eingebunden in die Landeslage entwickelt, sondern auch auf Basis eines speziellen Monitorings zur aktuellen Situation im benachbarten Elsass“, so Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Die Notkrankenhaus-Strukturen sollen im Ernstfall zur Entlastung der bestehenden Krankenhausstandorte dienen. „Wir hoffen, dass ein solcher Ernstfall bei uns in der Südpfalz nicht eintritt, wollen aber auf alle Szenarien vorbereitet sein.“
Der Dank des Stadt- und des Kreischefs gilt der Bundeswehr für die schnelle und unbürokratische Reaktion sowie den Helferinnen und Helfern des Technischen Hilfswerks, die ebenfalls zum Gelingen der schnellen Einrichtung beigetragen haben.
Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Stadtverwaltung Landau und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße.