Mehr Sicherheit und Ruhe durch neuen Verkehrskreisel in Altdorf

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ALTDORF – lam – Der schon vor 17 Jahren erstmals angedachte Verkehrskreisel an der östlichen Ortszufahrt von Altdorf auf die dortige Hauptstraße (K 6) ist seit letztem Freitag endlich Realität. Ortsbürgermeister Helmut Litty und Mitglieder des Gemeinderates übergaben den Kreisel seiner Bestimmung übergeben. Auch die K 6 nach Gommersheim ist wieder frei befahrbar.

Der neue Kreisverkehrsplatz bietet den Bewohnern des Neubaugebietes nun eine direkte Zufahrt. Auch ein barrierefreier Gehweg wurde gebaut, sodass man vom Neubaugebiet gefahrlos den alten Ortskern erreichen kann. Des Weiteren erhielt das kleine Gewerbegebiet ebenfalls eine eigene Zuwegung.

Wichtiges Ziel der Maßnahme war auch das Erreichen einer Geschwindigkeits- und somit einer Lärmreduzierung. Von den 3.500 Kraftfahrzeugen, welche die Stelle täglich passieren, waren, wie Messungen ergaben, in der Vergangenheit 97 Prozent zu schnell gefahren. Insgesamt wurden in drei Monaten Bauzeit rund 622.000 Euro investiert, wovon die Gemeinde Altdorf 552.000 Euro aus eigener Tasche zahlt. Den Rest übernehmen die Verbandsgemeindewerke Edenkoben. Obwohl die Hauptstraße eine Kreisstraße ist, gewährte der Kreis SÜW keine Zuschüsse, da es sich laut Aussage eines Verantwortlichen der Verwaltung, bei diesem Kreisel um ein Gommersheimer Luxusproblem und diese Stelle auch keinen besonderen Unfallschwerpunkt bilde.  

Dennoch freute sich der Ortschef. „Dies ist ein besonderer Tag für Altdorf, der in die Geschichtsbücher des Ortes eingehen wird!“
Schon am 16. Dezember 2003 hatte der damalige Gemeinderat sich für den Bau eines Kreisels ausgesprochen. Dann hatte sich aber aus verschiedensten Gründen lange Zeit nichts getan.

Die ausführende Baufirma Faber aus Alzey habe in jeder Hinsicht vorzügliche Arbeit geleistet und mit dem Ingenieubüro sehr gut zusammengearbeitet, so der Ortschef. „Es war eine Baustelle ohne Probleme“ so Litty, den eine Passantin mit dem Zuruf ergänzte „und eine sehr saubere!“ Die Planung lag in den Händen des Ingenieurbüros TeamBau aus Bad Bergzabern. Dessen ausführender Ingenieur Horst Fischer sagte bei der Einweihung, dass er sich durch den Kreisel nicht zuletzt eine erhöhte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhofft. „Anfang des Jahres hätte ich wirklich nicht gedacht, dass wir bereits heute hier stehen würden und den Kreisel einweihen können. Umso schöner, dass nun doch alles so reibungslos geklappt hat“ freute sich Fischer.

Zu Beginn der Maßnahme mussten bestehende Regenrückhaltebecken entfernt werden, damit die VG-Werke die Umleitung der Abwasserkanäle und somit den Bau der Oberflächenentwässerung in Angriff nehmen konnten. Die Pfalzwerke AG Ludwigshafen verlegte die nötigen Stromkabel und stellte moderne LED-Straßenlampen auf, womit der Kreisel bei Dunkelheit erhellt wird.

Den sonst oft gescholtenen Landesbetrieb Mobilität in Speyer lobte Litty in den höchsten Tönen. „Das war von Anfang bis Ende eine perfekte, Planung und Umsetzung, nicht zuletzt aber auch eine hervorragende Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“ Littys Dank ging aber auch an die Arbeiter der VG-Werke.

„Nicht zuletzt haben die Anwohner sehr viel Geduld und Verständnis aufgebracht, gerade auch dann, wenn bereits morgens um 6.30 Uhr mit den Arbeiten begonnen wurde“ bedankte sich Helmut Litty. Er freute sich, dass man den Zeitplan genau einhalten konnte, denn die angrenzenden Firmen hätten schon durch Corona schwere Einbußen gehabt, dazu kam jetzt noch der Kreiselbau, der die Zufahrten zu den Firmen erschwerte.
Bild: Heinz Lambert

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