In Maikammer werden künftig die Wohngebäude eines Neubaugebietes mit kalter Nahwärme versorgt. Mit der Verlegung dieser nachhaltigen Wärmeversorgung wurde vor kurzem begonnen.
Was für den Laien paradox klingt – „kalte Nahwärme“ -, heißt in Abgrenzung zu herkömmlichen Fern- oder Nahwärmenetzen so, weil statt Temperaturen zwischen 65 bis 90 Grad bei der kalten Nahwärme 5 bis 10 Grad ausreichen. Die in den Häusern angelieferte Wärme wird dort über Wärmepumpen verdichtet, so dass damit geheizt werden kann – beziehungsweise im Sommer kann die Sole für Kühlung verwendet werden, wodurch Klimaanlagen ersetzt werden.
Als relativ neues Verfahren ist das Konzept der „Kalten Nahwärme“ noch nicht häufig umgesetzt worden. Eine Förderung der Errichtungskosten über das Kooperationsprojekt GReENEFF, an dem die Energieagentur Rheinland-Pfalz beteiligt ist, kam deshalb in Frage. Als ein „Leuchtturmprojekt“ soll das Kalte-Nahwärme-Netz in Maikammer aufzeigen, wie Umweltbelastungen durch die effiziente Nutzung von Erdwärme als Ersatz für fossile Brennstoffe verringert werden können. Weitere Informationen dazu: https://bit.ly/3ow0Ftt (Text: Energieagentur RLP)
Maikammer, 2. November 2020/br