Die Neugestaltung des Friedhofes in Maikammer wird aus Mitteln des Investitionstocks in Höhe von 125.000 Euro gefördert werden. Dies teilte das Innenministerium der Ortsgemeinde mit. Die veranschlagten Baukosten betragen rd. 407.000 Euro. Im Vordergrund der Planung steht eine Verbesserung der Barrierefreiheit und eine stärkere Durchgrünung. Des Weiteren soll das Angebot an Urnenbestattungsformen erweitert werden. Neben seiner traditionellen Funktion als Bestattungsort und Ort des Gedenkens soll der Friedhof als „Ort der Ruhe“ inmitten des Dorfes genutzt werden können. Dieses Angebot gilt insbesondere für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Im Zuge dieses Konzeptes ist ein neues Wegenetz geplant. Dieses besteht aus 2 Teilen: Zum einen soll durch ein gepflastertes Rundwegenetz ein barrierefreies Begehen des gesamten Friedhofes ermöglicht werden; zum anderen soll die Zuwegung zu den einzelnen Grabstätten durch das Einbringen einer Splittdecke verbessert werden. Im Gegenzug soll der dort befindliche Rollkies entfernt werden, der insbesondere älteren Menschen und gehbehinderten Personen Probleme bereitet. Ergänzt wird das Wegenetz durch die Anlage von Sitzmöglichkeiten.
Einzelne Grabfelder innerhalb des Friedhofes werden optisch abgegrenzt, sowie der Baumbestand ergänzt und erweitert. Dazu sollen großkronige Bäume wie Buchen, Hainbuchen oder auch Eichen gepflanzt werden, die den Bestand an Birken ersetzen sollen. Innerhalb der Grabfelder sind kleinkronige Bäume vorgesehen wie Feldahorn, Säuleneichen und Säulenhainbuchen.
Größere Flächen innerhalb der Grabreihen, die durch das Abräumen abgelaufener Grabstätten entstanden sind, werden mit einer niedrig wachsenden Gräsermischung mit Kräutern angesät und 2-3 mal / Jahr gemäht. Aufgrund stark zunehmender Urnenbestattungen wird ein Grabfeld als Urnengemeinschaftsgrabfeld angelegt. Dieses soll die Urnenbestattungsmöglichkeiten ergänzen.