„Vielen Dank für die Möglichkeit, sich zur aktuellen Situation äußern zu können“ – diese Aussage einer sechzehnjährigen taucht in abgewandelter Form in vielen Antworten bei der Kinder- und Jugendbefragung des Jugendbüros auf. Offenbar fühlen sich viele Jugendliche in ihren Befindlichkeiten, mit ihren Sorgen und Ängsten in der Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen.
Dies zeigt sich auch in der Welle der ersten Rückmeldungen des Fragebogens, sowohl online als auch in Papierform: „Mit einer so starken Resonanz schon zu Beginn der Aktion hatte ich nicht gerechnet. Ich freue mich, dass so viele Kinder und Jugendliche die Möglichkeit zu einem Feedback nutzen“, kommentierte Verbandsgemeinde-Jugendpfleger Michael Keßler die Umfrageaktion, die noch bis 31. Mai 2021 läuft. In einer Zwischenbilanz zeige sich schon jetzt in vielen Antworten die hohe psychische Belastung der Jugendlichen in der Pandemie, die mit dem Verlust von Sozialkontakten, der starken Einschränkung sportlicher Aktivitäten und dem teilweise völligen Wegfall von Freizeit- und Vereinsaktivitäten einhergehen. Die starke Verlagerung von Aktivitäten in die digitale Welt wird von vielen als minderwertiger Ersatz erlebt, andere freuen sich darüber, jetzt noch mehr online sein zu können und verbringen die meiste Zeit vor diversen Bildschirmen. Viele Familien erleben durch Homeschooling und Homeoffice ein intensiveres Zusammenleben, das die meisten sehr gut bewältigen können.
Es gibt aber auch einige Hilferufe: zunehmende Gereiztheit, und der „Lagerkoller“ mache vielen zu schaffen. Hierzu betont Keßler, dass die Beratungsangebote des Jugendbüros auch während der Pandemiezeit für Jugendliche und Eltern zur Verfügung stehen.
Jugendpfleger Michael Keßler ist erreichbar unter 06323 959-117 oder michael.kessler@vg-edenkoben.de, auch über Facebook & Messenger: Jugendbüro Edenkoben
Text: Michael Keßler