Zeit, dass sich was dreht: Das „Landau Eye“, das Riesenrad auf dem Landauer Rathausplatz, hat im zweiten Jahr in Folge seine Arbeit aufgenommen. Jeden Tag können die Landauerinnen und Landauer sowie die Besucherinnen und Besucher der Stadt ihre Runden hoch über den Dächern der Südpfalzmetropole drehen. Zur Eröffnung der 45 Meter hohen Attraktion der Familie Göbel war auf Einladung von OB Thomas Hirsch auch der „alte und neue“ Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Andy Becht, nach Landau gekommen. Er war sich mit Stadtchef Hirsch einig, dass das Timing für den Start des „Landau Eye“ im Herzen der Stadt kaum hätte besser sein können – dank steigender Temperaturen und sinkender Inzidenzen.
„Wir wollen das Leben in unsere Innenstadt zurückholen und trotzdem weiter achtsam bleiben“, gab Hirsch die Parole für die kommenden Wochen aus. Gemeinsam mit Tourismusdezernent Alexander Grassmann und Tourismusgeschäftsführer Bernd Wichmann freue er sich, dass sich der sommerliche Veranstaltungskalender nun doch langsam fülle. „Wir planen rund um das »Landau Eye« zahlreiche Sonderveranstaltungen und weitere Attraktionen, zudem eine Hofbühne für kleinere Kulturveranstaltungen oder auch Aktionen zur Fußball-Europameisterschaft“, kündigte der OB an. Er hoffe, dass besonders die in der Pandemie so gebeutelte Gastronomie vom guten Wetter, den niedrigen Inzidenzwerten und auch vom Riesenrad als Eyecatcher im Herzen der Stadt profitieren könne, so Hirsch weiter.
Dem Stadtchef ist weiter der Fokus auf die Innenstadt als Ort der Nahversorgung, der Kommunikation und der Identifikation besonders wichtig. „Wir müssen Zukunftsperspektiven für unsere Innenstädte entwickeln, sodass diese wiedererstarkt aus der Corona-Krise hervorgehen können“, nimmt Landaus OB auch Land und Bund in die Pflicht. Auf seine Initiative hin hatte vor wenigen Wochen eine Anhörung mit hochkarätigen Fachleuten zur Zukunft der Landauer Innenstadt stattgefunden; aktuell sind die Landauerinnen und Landauer gefragt, ihre Ideen für eine zukunftsfähige, attraktive Innenstadt auf www.mitredeninLD.de mit der Verwaltung und anderen Bürgerinnen und Bürgern zu teilen. Über 50 Anregungen sind bereits eingegangen und werden auf der Seite diskutiert.
Von Staatssekretär Becht gab es beim Vor-Ort-Termin Lob für diese Form der Bürgerbeteiligung. Er ist überzeugt, dass die zukunftsfähige Entwicklung der Innenstädte nur gemeinsam gelingen kann – mit Kommunen, Land, Bund und vor allem auch den Bürgerinnen und Bürgern Hand in Hand. Analog zum Ausblick vom Riesenrad auf dem Landauer Rathausplatz gelte es auch hier, einen neuen Blickwinkel einzunehmen und neue Perspektiven zuzulassen, so Becht. „Unsere Innenstädte als Orte der Begegnung zu erhalten und zu stärken, haben wir uns in der neuen Landesregierung zum Schwerpunkt gemacht“, sagte er in Landau. „Die Corona-Krise wirkt sich wie ein Brennglas auf die Herausforderungen aus, mit denen unsere Städte bereits vor der Pandemie zu kämpfen hatten. Nun müssen wir unsere Bemühungen beschleunigen und dabei ist der Gedankenaustausch auf allen Ebenen besonders wichtig. Die Innenstädte zukunftsfest zu machen, kann nur gemeinsam gelingen.“
Das „Landau Eye“ dreht immer montags bis samstags von 11 bis 21 Uhr sowie sonntags von 12 bis 21 Uhr seine Runden auf dem Rathausplatz. Bei großer Nachfrage ist auch eine Verlängerung bis 22 Uhr möglich. Eine Fahrt kostet 6 Euro für Erwachsene, 5 Euro ermäßigt und 3 Euro für Kinder von 3 bis 11 Jahren.
Achtung: Wer mit dem Riesenrad fahren möchte, benötigt dafür keinen Corona-Test. Die Fahrt in einer Gondel ist aber nur für fünf Personen aus maximal zwei Haushalten erlaubt. Kinder unter 14 Jahren, vollständig Geimpfte und nachgewiesen Genesene werden nicht mitgezählt. Im Ein- und Ausgangsbereich gilt die Maskenpflicht. Zudem werden die Kontaktdaten der Fahrgäste erfasst. Tickets können auch vorab unter www.landau-riesenrad.de gebucht werden.
Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.