Die Nashorn-Gruppe (zukünftige Schulkinder 2022) waren ins Heimatmuseum (Museum für Weinbau und Stadtgeschichte Edenkoben) eingeladen worden, um sich die Märchenausstellung anzusehen. Diese Einladung wurde gerne angenommen, zudem in der Woche zuvor die Erzieher selbst für die Kitakinder ein Märchen (Schneewittchen und die 7 Zwerge) als kleines Theaterstück aufgeführt hatten.
Nach einem Frühstück in der Kita gings zu Fuß zur Weinstraße 101 ins Museum, dort bis nach oben ins Dachgeschoss. Hier oben sind verschiedene Märchen auf Tischen ausgestellt, mit Puppen, die eine Frau (Inge Oelker) alle selbst gebastelt und liebevoll mit Dekorationen zu herrlich ansprechenden Szenerien gestaltet hat.
Die Kinder gingen von Tisch zu Tisch und bewunderten die Szenen und gemeinsam wurde überlegt, zu welchem Märchen sie gehören. Sylvia Guntermann, die uns sehr herzlich begrüßt hatte, hat gestaunt, wie viele Märchen den Kindern bekannt waren. Jeder hat sich dann auch mal zu seinem Lieblingsmärchen gestellt – auch wenn diese Entscheidung gar nicht so einfach war.
In der Mitte des Raumes stand ein thronähnlicher mit rotem Samt umhüllter Stuhl. Der hatte es den zukünftigen Schulkindern besonders angetan und jedes Kind wollte auch darauf fotografiert werden.
Nach einer Trinkpause hat sich dann Sylvia auf den „Thron“ gesetzt und eine große Märchenmappe genommen. Die Kinder und ihre beiden Begleiterinnen haben es sich auf Sitzkissen auf dem Boden bequem gemacht und sitzend und/ oder liegend dem Märchen gelauscht. Es war „Hans im Glück“. Alle haben sehr aufmerksam zugehört, aber viele haben das Märchen vorher noch nicht gekannt und konnten nach dem Vorlesen noch sagen, was der Hans so alles getauscht hat auf seinem Weg von seinem Lehrmeister nach Hause zu seiner Familie: Erst den Klumpen Gold (den er als Lohn bekommen hatte), gegen ein Pferd, das gegen eine Kuh, das gegen ein Schwein, das gegen eine Gans und die gegen Schleifsteine und die waren sooo schwer und fielen ihm dann ins Wasser, so dass er am Ende ganz leicht, beschwingt und froh bis nach Hause lief und glücklich war zu seiner Familie zu kommen.
Auch für die „Nashorn-Gruppe“ war es Zeit zurück in die Kita zu gehen. Zum Abschluss wurde noch das französische Abschiedslied „Au revoir“ für Sylvia Guntermann gesungen.
Übrigens ist die Ausstellung noch bis Weihnachten zu sehen und die Märchen können Zuhause angehört werden – unter www.heimatbund-edenkoben.de/maerchen.html – es lohnt sich!