Nisthilfen für Mauerbienen

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Mauerbienen sind solitär lebenden Bienen.
Sie bauen ihre Brutröhren in Mauern und Hauswände.
Heute sind fast alle Mauern mit Mörtel ausgefugt oder verputzt.
Daher ist es wichtig Anfang März Nisthilfen mit Brutröhren aufzuhängen.
Dort legen die Mauerbienen bis Ende April ihre Brutkammern an.
Als Brutröhren eignen sich Bambus, kräftige Schilfstängel
oder Brutröhren aus Pappe.
Die Nisthilfen für Mauerbienen hängt man an eine
sonnenbeschienene, regengeschützte Hauswand oder Mauer.

Weibchen und Männchen überwintern in einer Puppenhülle in ihren Brutkammern. An den ersten warmen Märztagen schlüpfen die Jungbienen aus ihrer Brutröhre.
Das Weibchen beginnt nach der Paarung sofort mit dem Sammeln von Nektar und Pollen. Die Biene lagert die Nahrung in einer Brutzelle an,
wo sie dann ein Ei ablegt. Sie verschließt das Gelege mit Lehm und legt weitere Brutkammern an. Aus dem Ei entwickelt sich eine Larve. Wenn die Larve ausgewachsenen ist, verpuppt sie sich und entwickelt sich zur Biene.
Die Puppe überwintert in der Brutkammer und schlüpft im Frühjahr.
Ende April ist für die Mauerbienen die Bruttätigkeit abgeschlossen.

Die Bestäubung der Blüten durch Wildbienen und
Hummeln beginnt bereits im März auch an kühlen Tagen. Ein Insekt bestäubt bis zu 5000 Blüten pro Tag.

Text und Foto: Günther Hahn
www.pollichia.de
Verein für Naturforschung und Landespflege

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