Stadt Landau rechnet mit großer Zahl an geflüchteten Menschen aus der Ukraine – Stadtspitze erneuert Wohnraum-Aufruf – Auch Möbel und ehrenamtliche Kräfte werden gebraucht – Rund 40 Geflüchtete sind bereits in Landau angekommen – Wohnraum aktuell für rund 240 Menschen vorhanden

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Die Stadt Landau bereitet sich auf die Aufnahme einer großen Zahl an geflüchteten Menschen aus der Ukraine vor. Wie OB Thomas Hirsch jetzt mitteilt, haben Stadtvorstand und Stadtverwaltung ihre entsprechende Strategie noch einmal nachgeschärft. „Wir haben bereits rund 40 Schutzsuchende in Landau aufgenommen“, informiert der OB. „Aktuell werden alle angebotenen Wohnungen geprüft. Sollten alle auch angemietet werden können, wäre Wohnraum für etwa 240 Menschen vorhanden. Wir gehen nach ersten Rückmeldungen aus Mainz und Berlin aber davon aus, dass mehr Geflüchtete in unserer Stadt Zuflucht suchen werden.“ Gemeinsam mit seinen Kollegen im Stadtvorstand, Sozialdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, GML-Dezernent Lukas Hartmann und dem neuen ehrenamtlichen Beigeordneten Jochen Silbernagel, erneuert der OB daher die Bitte, der Verwaltung Wohnraum anzubieten.

„Wir danken allen, die auf verschiedenen Wegen und in unterschiedlichen Bereichen ihre Hilfe und Unterstützung bei der Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine angeboten haben“, betont der Landauer Stadtvorstand. „Vordringlich gebraucht wird aktuell zusätzlicher Wohnraum. Wir bitten Hauseigentümerinnen und -eigentümer darum, geeignete Wohnungen anzubieten, die von uns als Verwaltung angemietet werden können.“ Ansprechpartner ist weiter das städtische Gebäudemanagement (GML) unter wohnungsangebote@landau.de bzw. 0 63 41/13 82 20.

Parallel dazu bereitet die Verwaltung weiter die Einrichtung einer möglichen Notunterkunft vor. Hierzu prüft das GML aktuell die Anschaffung von mobilen Wohncontainern. Auch steht die Stadt in Kontakt mit verschiedenen Einrichtungen, Organisationen und Gewerbetreibenden, um kurzfristig zusätzlichen Wohnraum für Schutzsuchende aus der Ukraine zu schaffen.

Darüber hinaus werden dringend Möbel für die angemieteten Wohnungen benötigt. Bitte beachten: Da das städtische Sozialamt keine Möglichkeit hat, die Möbelstücke zu lagern, werden die Spendenwilligen gebeten, diese zunächst weiter im eigenen Haushalt aufzubewahren. Spendenangebote können am besten online auf der städtischen Engagementplattform www.engagement-landau.de eingestellt werden. Auch wer sich ehrenamtlich engagieren und die Verwaltung unterstützen möchte, kann sich hier eintragen. In Kürze soll es zudem einen Sammeltermin für gut erhaltene Handtücher und Bettwäsche geben. Dieser wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Für die Aufnahme geflüchteter Menschen aus der Ukraine zeichnen bei der Stadtverwaltung Landau federführend das Sozialamt, das GML und das Ordnungsamt mit seiner Ausländerbehörde verantwortlich. Die Verwaltung will die betroffenen Bereiche entsprechend personell verstärken.

Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.

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