Die Corona-Infektionslage in der Stadt Landau und im Landkreis Südliche Weinstraße bleibt mit hohen Fallzahlen und Inzidenzwerten weiter besorgniserregend. OB Thomas Hirsch und Landrat Dietmar Seefeldt ist es ein Anliegen, noch einmal an die Solidarität der Menschen in Stadt und Kreis zu appellieren. Ihre Bitte: „Nutzen Sie die Impfmöglichkeiten, die es in Landau und SÜW gibt, und tragen Sie so dazu bei, dass Sie selbst und andere ein Stück weit sicherer durch die Pandemie kommen.“ Dies gelte angesichts der anstehenden weitreichenden Lockerungen auf Bundes- und Landesebene umso mehr, sind sich Hirsch und Seefeldt einig.
Konkret weisen die beiden Verwaltungschefs auf die neuen Öffnungszeiten der gemeinsamen Kommunalen Impfstelle in der Landauer Albert-Einstein-Straße hin. Die Einrichtung öffnet in dieser Woche erstmals auch samstags. „Den ganz großen ‚Run‘ auf unsere Impfstelle gibt es – leider – nicht mehr“, berichten OB und Landrat. „Aus diesem Grund haben wir die Öffnungszeiten insgesamt von 37 auf 30 Stunden gekürzt, gleichzeitig jedoch den Samstag mit dazu genommen, um ein besonders niederschwelliges Angebot gerade für berufstätige Menschen machen zu können.“
Die neuen Öffnungszeiten sind: montags von 8 bis 15:45 Uhr, mittwochs von 8 bis 12:45 Uhr, donnerstags von 10 bis 17:45 Uhr, freitags von 8 bis 12:45 Uhr und samstags von 9 bis 12:45 Uhr. Achtung: Mittwochs wird ausschließlich der Impfstoff von Nuvaxovid verimpft; an allen anderen Tagen die mRNA-Impfstoffe von BioNTech und Moderna. Eine vorherige Terminvereinbarung ist an keinem der Tage erforderlich.
Hirsch und Seefeldt wissen, dass es gerade rund um die sogenannte vierte Impfung viele Fragen gibt. Sie klären auf: Nach wie vor empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die zweite Auffrischungsimpfung nur für Menschen über 70 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche sowie alle, die in Pflegeeinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen tätig sind. Die vierte Impfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens drei Monate nach der ersten Booster-Impfung erfolgen; Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll die vierte Impfung frühestens nach sechs Monaten erhalten. Keine Empfehlung für eine vierte Impfung gibt es zurzeit für Personen, die nach der ersten Auffrischungsimpfung an Corona erkrankt sind – auch wenn sie den genannten Gruppen angehören.
OB und Landrat halten den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Lauterbach für richtig, eine vierte Impfung für alle Menschen über 60 Jahren zu empfehlen. „Laut STIKO zeigen aktuelle Daten, dass der Schutz gegen Infektionen mit der Omikron-Variante nach der ersten Booster-Impfung innerhalb weniger Monate abnimmt“, erklären Hirsch und Seefeldt. Durch die zweite Auffrischungsimpfung solle der Schutz weiter verbessert und schwere Erkrankungen nach Möglichkeit vermieden werden. Bitte beachten: Zurzeit kann aufgrund der bundesweiten STIKO-Empfehlung ein solches Angebot für alle ab 60 Jahren in der Impfstelle LD/SÜW noch nicht gemacht werdet.
Weitere Impfaktionen und zusätzliche Informationen sind unter www.landau.de/impfen und https://www.suedliche-weinstrasse.de/de/aktuelles/corona/infos_impfzentrum.php gelistet.
Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Stadtverwaltung Landau und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße.