In den vergangenen Jahren hat sich so Einiges getan im westlichen Teil des Friedhofs in Edenkoben. Flächen, die früher als Abstellflächen dienten, wurden umgestaltet. Heute findet sich dort ein Baumbestattungsfeld mit Andachtsfläche – und die Nachfrage nach Baumbestattungen steigt.
Die Flächen wurden landschaftsgärtnerisch komplett umgestaltet. Asphaltierte Zwischenwege wurden zurückgebaut, eine große Wiesenfläche angelegt, ältere Bäume wurden für Bestattungen freigegeben und weitere 24 Bäume gepflanzt. So stehen insgesamt 31 Bäume neben den Douglasien und Vogelkirschen etwa auch Platanen, Fagus sylvaticam, Carpinus betulus Fastigiata, Carpinus betulus, Liquidamber styraciflua und viele mehr für Baumbestattungen zur Verfügung. Im letzten Bauabschnitt im vergangenen Jahr wurde inmitten des Baumbestattungsfeldes eine ovale Andachtsfläche mit Sitzbänken geschaffen. Je Baum sind zwölf Urnenplätze vorgesehen, auch Doppelbelegungen sind möglich.
Im laufenden Jahr wurden auf dem Friedhof in Edenkoben 37 Bestattungen durchgeführt, 13 davon als Baumbestattungen. Die Baumgrabstätte wird, so der Fachbereich Bürgerdienste, gut angenommen. Auch von der Möglichkeit eine solche Grabstätte vorab zu kaufen, werde sehr oft Gebrauch gemacht. Die Kosten für ein Baumbestattungsgrab liegen bei 1.200 Euro – bei einer Ruhe- und Nutzungsfrist von 20 Jahren.
Die Herstellungskosten des gesamten Baumbestattungsfeldes belaufen sich auf 136.820 Euro, wobei die Bepflanzung der Beete um die neue Andachtsfläche von der Firma ALM in Edesheim gespendet wurde. Gepflegt wird die Anlage von den Friedhofsmitarbeiterinnen und Friedhofsmitarbeitern um Leiterin Yvonne Sebera.
„Wir freuen uns, dass diese Form der Bestattungen so gut angenommen wird. In ein paar Jahren wird diese Fläche, so wie es sich viele Angehörige wünschen, immer mehr Waldcharakter annehmen. Der Vorteil dieser Grabstätten hier in Edenkoben ist, dass sie auch dann noch von Angehörigen leicht zu erreichen sind. Die Andachtsfläche lädt die Angehörigen ein zu verweilen und sich zu erinnern,“ so die zuständige Beigeordnete Helga Vogelgesang.
Text: Ivonne Trauth, Bild: Stadt Edenkoben