Ein besonderes Jahr war 2022 bei der Pollichia Edenkoben mit dem Greenteam auch bei den Äpfeln. Die Reife begann mit den frühen Sorten Jakob Fischer und Lotos bereits Ende Juli. Allerdings war das letzte Jahr ein sehr starkes Apfeljahr und in diesem Jahr gab es nur einen sehr kleinen Teil des Ertrages.
Die erste größere Ernteaktion fand zusammen mit den Baumpaten am 17. September statt. Diese Äpfel wurden eingelagert, um sie nachreifen zu lassen, das Aroma zu verbessern, eine genügende Menge und eine möglichst aromatische Mischung verschiedener Sorten zusammen zu bekommen.
In den folgenden Wochen war das Greenteam immer wieder auf den von der Pollichia und auch auf den von den neuen Baumpaten betreuten Flächen unterwegs. In kleinen oder auch größeren Gruppen wurden geeignete Äpfel und einige Birnen gesammelt, deren Reife abgewartet wurde. Abschließend wurden noch Quitten zum Verfeinern des Aromas des späteren Saftes dazugefügt.
Eine Ladung jetzt reifer Sternrenetten aus der Edesheimer Gemarkung konnte kurz vor der Pressung dazugeholt werden und ein paar Kisten aus dem Kusler Land ergänzten die Mischung. Alle eingelagerten Äpfel wurden ständig kontrolliert, etliche mussten vorzeitig verarbeitet werden oder waren nur noch als Futter für die Schafe geeignet. Die Alpinen Steinschafe freuen sich allerdings sehr über die Abwechslung durch die mitgebrachten Äpfel.
Für Montag, den 10. Oktober, war für den Nachmittag beim Saft-o-mobil in Hatzenbühl einen Termin ausgemacht, um die Äpfel pressen zu lassen. Sonntags davor wurde alles Obst nochmals durchgesehen und dabei durchgemischt, um den Saft gleichmäßig werden zu lassen. Soweit möglich wurde das Obst auch auf die Fahrzeuge gepackt. Am Montag wurde dann weiter sortiert, gepackt und ausgeschnitten, was nicht einwandfrei war. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhren eine kleine Gruppe nach Hatzenbühl und bekam dann dort in Monika Paulats neuer Halle den 2022er zusammen mit der Schäferin Gundel Berner aus ca 1300 kg gepresst.